Julia Bode erinnert sich gerne an die schmerzfreie Zeit ihrer Schwangerschaft zurück. Sie weiß, dass die Geburt ihres Sohnes keine Selbstverständlichkeit ist.
Dann bin ich auf die Endometriose-Vereinigung gestoßen, die auch viel Fachwissen darüber hatte, was das macht, wie das sich auch mit den Schmerzen verhält, mit dem Kinderwunsch, auf was muss ich achten. Und dann kamen eben nochmal die zwei OPs. Eben hatten wir das mit der Eileiter-Wiederherstellung versucht. Dann haben sich aber in meinem Bauchraum so viele Zysten immer wieder gebildet, auch diese riesen Schokoladenzysten, wo dann der Arzt gesagt hat, nein, um Gottes Willen, jetzt schwanger und das können wir nicht machen. Und dann haben mein Mann und ich uns dann auch für eine Kinderwunschklinik entschieden. Wir haben gesagt, wir gehen jetzt den Weg, weil ich werde ja auch nicht jünger, und sind dann da hiesig bei uns in eine Kinderwunschklinik geraten, also wo ich mich einfach gut aufgehoben gefühlt habe. So. Wo der Prozess, der natürlich sehr, ja, strukturiert ist und mit Hormonbehandlung natürlich nochmal gesegnet war, was natürlich nicht gerade fördernd war für die Endometriose, aber viele Zufälle dazu geführt haben, dass sich der kleine Mann dann da eingenistet hatte, war eben direkt nach der Kur, direkt nach einer OP, und dann die Behandlung, und dann das Einnisten. Das waren diese drei Prozent, die dazu geführt haben. Und das war die einzige Zeit, diese neun Monate, schmerzfrei. Das war toll, ich hatte eine fantastische Schwangerschaft. Ich war wirklich schmerzfrei, ich hatte nicht diese typische Übelkeit und so weiter, es war großartig. Ich hätte nochmal neun Monate weiter schwanger sein können, also so schön war es. klar, weil ja auch Schmerzen weg waren, ne. Ich hatte eine tolle Geburt, 36 Stunden in Wehen mit dem Kleinen, aber das war eine Wahnsinnsreise, total toll, hatte super Hebammen, und ich habe das tatsächlich auch lange ohne die - wie heißt das? PDA, genau. ausgehalten, 32 Stunden ohne PDA. Und da habe ich gemerkt, was das ausgemacht hat, vorher mit Schmerzen konfrontiert zu sein, also zu wissen, was das bedeutet. Weil ich das einfach weggeatmet habe, also das war einfach so. Ich habe es weggeatmet.