Holger Ziegler lernte in der Psychotherapie, dass viel an einem selbst liegt.
Hab einfach auch durch die ganzen psychologischen Gespräche und Tageskliniken kennengelernt, dass es einfach an einem selbst, viel an einem selbst liegt, wie man mit sich umgeht, ne. Also dass man absackt und irgendwann mal ganz unten landet. Ich habe immer gesagt, ich sitze in einem tiefen schwarzen Strudel, der mich nach unten zieht und kein Sonnenlicht mehr ran kommt. Aber das ist halt mein eigenes Empfinden, das ist ja das, was ich daraus mache, was ich aus dieser Krankheit und aus diesem Zustand gemacht habe. Ich habe immer gesagt, der Schmerz regiert mich, leitet mich, und nicht ich den Schmerz. Und das habe ich dann irgendwann mal umgedreht und dann habe ich gesagt, ja okay, irgendwo kann man den Schmerz ja beeinflussen. Es ist so, als wenn ich jetzt Elektronen auf den Körper kriege oder auf die Wirbelsäule und der Schmerz wird überschrieben. Und genauso kann ich es eigentlich mit mir selbst auch machen.