Britta Kern erzählt vom Arztgespräch vor einer möglichen Infiltration.
Ja und jedenfalls hat der Chefarzt dann, weil man hört ja auch, manche werden dann auch operiert und so und der Chefarzt dort in der Neurochirurgie im Krankenhaus 2, der hat mich dann zum Gespräch geladen, hat mir das erklärt, wie das gemacht wird mit der Infiltration und was da passiert. Dann hat er mir erklärt, er möchte nicht so gerne operieren, weil, sie müssen durch den Rücken gehen, also da kommt es immer drauf an, wo der Bandscheibenvorfall hinfällt, ob der bauchwärts oder rückwärts fällt und meiner war eben rückwärts und dadurch hätten sie durch den Rücken gehen müssen und da wird oft oder immer mal das Rückenmark verletzt und ich sagte „Was heißt das?“ Ich hatte mich ja noch nie mit sowas beschäftigt (lacht), jetzt könnte ich Ihnen darüber Vorträge halten(!), also, nein, Spaß. Und dann hat er erklärt „Naja, dabei können Sie im Rollstuhl landen.“ sagte er. "Und bei Ihnen sieht es eben so aus, da habe ich ein bisschen Bedenken. Also bei Ihnen würde ich die Prognose sagen, so 80 Prozent landen Sie im Rollstuhl.“ Und da sagte ich „Och nein! Dann lieber alles(!) andere!“ Ich sage „Was habe ich denn für eine Alternative?“ Und da hat er eben gesagt „Konservativ.“ Und ich bin diesem Chefarzt also sowas von dankbar, da bekomme ich gleich wieder Gänsehaut, das können Sie sich nicht vorstellen. Weil stellen Sie sich mal vor ich wäre im Rollstuhl(!) gelandet! Das geht gar nicht, das ist doch - Da wäre man ja immer auf fremde Hilfe angewiesen gewesen. Und da habe ich gesagt „Ja, konservativ, was heißt das?“, „Na das, das, das, das, wir machen so viele Sachen, Rundumpaket, es wird natürlich länger dauern, als eine OP, ist klar.“ Sagt er „Ich will Ihnen nicht Angst machen, aber das kann vielleicht zwei Jahre dauern, ehe das eine Besserung wirklich voranbringt und Sie müssen sich vielleicht auch auf einiges einstellen, was Sie immer machen müssen, aber: Es könnte gut gehen.“ Und da habe ich gesagt „Dann will ich das.“ Und dann habe ich mich dafür entschieden, natürlich immer krankgeschrieben, immer krankgeschrieben. Irgendwann waren dann plötzlich anderthalb Jahre um, die ich gar nicht so gemerkt habe.