Andrea Müller hat das Fotografieren für sich entdeckt.
Ja, also ich kann mich auch an Kleinigkeiten immer noch sehr erfreuen. Vielleicht eines noch, was ich vergessen habe, weil ich früher sehr viele Dinge gemacht habe, die jetzt nicht mehr gehen. Ich habe dann so ganz alternativ etwas Schönes gefunden: ich fotografiere. Zwar nicht sehr gut, aber - das ist eigentlich auch etwas ganz Tolles. Weil man für das Fotografieren ja auch Dinge sehr viel bewusster wahrnimmt. Man konzentriert sich so auf einen Punkt und es verbindet auch. Ich komme dann auch ein bisschen raus in die Natur und ich kann dann aber auch wirklich so, das ist jetzt nicht übertrieben, so eine Stunde in der Wiese hocken und einfach so auf eine Blume schauen, und wenn da eine Biene kommt, und so. Also da bin ich wirklich irgendwo auch mit mir zufrieden. Und ich habe jetzt nur so eine schöne schwere Kamera, die werde ich wahrscheinlich auch wieder wegtun müssen, weil sie jetzt einfach zu schwer ist. Also es kommt dann einfach auch nicht mehr so darauf an und ich produziere etwas, so mit Bildern. Also das sind dann schon auch so Momente, wo ich sage: Ach, eigentlich ist das Leben doch schön, ja.