Simon Kolberg hat viel Unterstützung von Seiten der Lehrer erhalten, so dass er trotz Fehlzeiten keine Klasse wiederholen musste.
Und dann musste ich noch ein bisschen aufpassen, weil laut
Klinikbeschreibung war ich noch insgesamt für länger als sechs Monate
krankgeschrieben. Da ich aber nicht den Anschluss in der Schule verpassen
wollte, bin ich dann nach den Winterferien damals vor einem Jahr bin ich wieder
in die Schule gekommen und habe dank eines Sekretärs - wie heißt der?-
stellvertretender Schulleiter, der hat dann das so organisiert, dass dieses
halbe Jahr wo ich keine Noten erbringen konnte, so gewertet wird, als ob ich in
einem Auslandsaufenthalt war.
[Interviewer]: Ah okay.
Dass ich da einfach so durchgeschoben bin, weil ich nicht ganz so schlechter
Schüler war, haben sie gesagt, da ich werde das schon schaffen. Ich hab es auch
relativ gut geschafft, nur in Physik fehlt mir der Anschluss, da schaff ich
nicht das alles noch wieder aufzuholen. Da fehlen mir die ganzen Zusammenhänge
aus der 11, die ich da nicht mitbekommen habe. Ist dann doch ziemlich
umfangreich gewesen, das habe ich dann nicht geschafft, aber die restlichen
Fächer habe ich gut nachgeholt bekommen. Habe halt auch ziemlich viel
Unterstützung von Lehrerinnen bekommen und - noch heute - die unterstützen mich
sehr. Wissen alle über meine Krankheit Bescheid, wenn ich dann doch mal einen
Tag fehle, weil es zu viel in der Schule ist, ist das okay, wird das einfach
entschuldigt. Das war auch meine Vermutung, dass ich daran erkrankt bin, weil
ich jetzt im Doppeljahrgang gelandet bin und von ziemlich wenigen Wochenstunden
zu einer größeren Menge Wochenstunden hineingestoßen wurde, ohne irgendwelche
Vorbereitung, wie alle. Die jetzigen 10er, nee, 11er, die hatten halt vorher
schon zwei drei Tage Ganztag. Wir nicht, wir hatten immer bis 12 und dann
Feierabend. Und jetzt müssen wir bis drei Uhr in der Schule hängen, haben eine
Stunde Mittagspause, die es anfangs noch nicht gab, die wir jetzt durchgesetzt
haben, womit auch einige nicht zufrieden sind.