Sebastian Melcher hat zwar Ängste, gerade auch in Bezug auf Krebs, muss sich aber damit abfinden. Alle Menschen hätten schließlich auf irgendeine Art gesundheitliche Probleme.
Also gerade in der Anfangsphase solcher Diagnosen ist Angst sofort mit
drin, das haben Sie immer. Sie sehen es nicht. Wenn eine Warze
wächst, die können Sie beobachten. Können Sie gucken, hat man das
Gefühl kann ich wegnehmen, dann ist sie weg. Das geht beim Darm so innen
erst mal nicht, kann man erst mal nicht so heraus nehmen und noch mal
umkrempeln und sich was neues- geht nicht. Damit haben Sie erst mal so
schon eine ziemlich anstrengende Anfangsbasis. Dann weiß man natürlich,
dass so eine Entzündung - also entzündete Haut ist auch anfälliger als
nicht entzündete - das heißt also schon, man hat zwar diese regelmäßigen
Koloskopien und dadurch ist man eigentlich so in Sachen Krebs doch erst
mal unter Beobachtung. Was aber ja nicht heißt, dass Sie keinen kriegen
können. Also und da muss man natürlich auch erst mal mit klar kommen.
Und ich setze dem aber oft entgegen, dass die meisten Todesfälle im
Straßenverkehr passieren und ich fahre trotzdem Auto. So und diese
Relation.
[Interviewer]: Haushalt oder?
Im Haushalt auch ja, aber von dem was ich jetzt so-
[Interviewer]: Ach so.
Im Haushalt stimmt, da passieren auch viele, aber die tödlichen.
[Interviewer]: Aha ja.
Sind, glaube ich, im Straßenverkehr. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber es sind auf jeden Fall, glaube ich, mehr als durch Morbus Crohn.
[Interviewer]: Das stimmt.
Genau, und da denke ich einfach, da denkt man auch nicht ständig drüber nach. Natürlich weil man nicht permanent da jemanden totes sieht oder weil das einem auch nicht so nahe geht, weil man ja selber. Es sei denn man hat im Verwandtenkreis jemanden, dem das passiert ist aber, wenn man geboren wird, muss man sich im Endeffekt irgendwie auch damit abfinden, dass das Leben ein Ende findet. Man freut sich natürlich wenn es nicht morgen ist, also das trübt natürlich auch die Stimmung enorm, wenn man das dann hat. Aber anders gesagt: Ich kenne wenige in meinem Umfeld, die ohne Krankheit sind, die völlig krankheitsfrei sind. Wirklich extrem wenige und viele von denen, bei denen ich das glaube, die haben irgendwas, was ich nur nicht weiß und das sollte man, glaube ich, ganz oft als Relation dagegen setzen. So bevor man sich in diese Selbstfrustration hinein begibt und diese Angst natürlich, dass man durch diese Krankheit in seinem Leben beeinträchtigt werden wird – stärker - und beeinträchtigt ist: Ja gut, ich meine das gehört, glaube ich, auch zu den Dingen, mit denen man dann einfach sich anfreunden muss. Aber ich kann nur jedem empfehlen, da aktiv den Weg nach vorne zu suchen. Also sich nicht in permanente Frustration begeben, sondern einfach so: Also nicht wegrennen, sondern sagen: „Okay, jetzt ist es eine Aufgabe für dich. Also hast du bis jetzt noch nicht gehabt, jetzt setz' dich mal mit der Aufgabe auseinander.“ Hat aber auch viel Positives.
[Interviewer]: Haushalt oder?
Im Haushalt auch ja, aber von dem was ich jetzt so-
[Interviewer]: Ach so.
Im Haushalt stimmt, da passieren auch viele, aber die tödlichen.
[Interviewer]: Aha ja.
Sind, glaube ich, im Straßenverkehr. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber es sind auf jeden Fall, glaube ich, mehr als durch Morbus Crohn.
[Interviewer]: Das stimmt.
Genau, und da denke ich einfach, da denkt man auch nicht ständig drüber nach. Natürlich weil man nicht permanent da jemanden totes sieht oder weil das einem auch nicht so nahe geht, weil man ja selber. Es sei denn man hat im Verwandtenkreis jemanden, dem das passiert ist aber, wenn man geboren wird, muss man sich im Endeffekt irgendwie auch damit abfinden, dass das Leben ein Ende findet. Man freut sich natürlich wenn es nicht morgen ist, also das trübt natürlich auch die Stimmung enorm, wenn man das dann hat. Aber anders gesagt: Ich kenne wenige in meinem Umfeld, die ohne Krankheit sind, die völlig krankheitsfrei sind. Wirklich extrem wenige und viele von denen, bei denen ich das glaube, die haben irgendwas, was ich nur nicht weiß und das sollte man, glaube ich, ganz oft als Relation dagegen setzen. So bevor man sich in diese Selbstfrustration hinein begibt und diese Angst natürlich, dass man durch diese Krankheit in seinem Leben beeinträchtigt werden wird – stärker - und beeinträchtigt ist: Ja gut, ich meine das gehört, glaube ich, auch zu den Dingen, mit denen man dann einfach sich anfreunden muss. Aber ich kann nur jedem empfehlen, da aktiv den Weg nach vorne zu suchen. Also sich nicht in permanente Frustration begeben, sondern einfach so: Also nicht wegrennen, sondern sagen: „Okay, jetzt ist es eine Aufgabe für dich. Also hast du bis jetzt noch nicht gehabt, jetzt setz' dich mal mit der Aufgabe auseinander.“ Hat aber auch viel Positives.