Sebastian Melcher glaubt nicht, dass die Erkrankung das Sexualleben beeinflusst. Allein die Psyche sei dabei entscheidend.
Ich glaube, es hat keinen Einfluss.
[Interviewer]: Okay
Ich glaube, es hat absolut gar keinen Einfluss. Ich weiß nicht, wie es ist, wenn man diese ganzen Medikamente nimmt, das kann ich nicht sagen. Da fehlt mir jetzt der Erfahrungshorizont. Ich glaube, dass Sexualität sehr stark beeinflusst ist von der eigenen Psyche und wenn man mit sich mit sich selbst im Reinen ist und keine Defizite hat oder irgendwelche Komplexe aufbaut, ist, glaube ich, das Sexualleben, solange nicht organisch was vorliegt, auch in Ordnung. Wenn aber die Psyche angeknackst ist und wenn man halt gerade leidet und wenn man unter einem starken Leidensdruck steht, was gerade am Anfang nach so einer Diagnose durchaus bei jedem passieren kann, dann ist mit großer Sicherheit auch die Sexualität mit betroffen. Weil ich natürlich innerlich nicht im Gleichgewicht bin, weil ich gerade ein riesen Problem habe und das kann sowohl in die eine Richtung: dass ich ganz viel Bestätigung brauche sexuell, kann bei jemandem sein und es kann aber auch genau das Gegenteil sein: dass man sich unattraktiv findet, dass man sich hässlich findet, dass man- und das sind natürlich alles Faktoren, die unbedingt immer die Sexualität mit beeinflussen. Allein schon, ob ich irgendwo attraktiv für jemanden bin oder nicht, ich bin als starke und selbstbewusste Persönlichkeit, glaube ich an vielen Stellen immer attraktiver als jemand zu sein, der gebeutelt durch eine Krankheit ist. Gut, das eine weckt vielleicht den Pflegetrieb, weiß ich jetzt nicht, aber und das hat glaube ich eher so den Einfluss ich, bin der Meinung, dass das eher unterschätzt wird und dass man dann gerne andere Faktoren nimmt und sagt, die sind dran schuld oder das Medikament oder das oder so. Aber ich glaube, dass es eher so die persönliche Destabilisierung ist, die einen großen Einfluss auf die Sexualität hat, auf mein Partner, ob ich attraktiv wirke, ob ich- und das selbst, wenn sie einen haben ist es ja auch für eine gute Sexualität wichtig, dass Sie weiterhin attraktiv sind und wenn Sie so einen Tiefschlag gerade haben, ja gut dann kann das natürlich auch dazu führen, dass erst mal das Ganze schlechter ist. Das kann auch wieder verstärken dass Sie sich noch schlechter fühlen, also ja ich kann da immer nur hoffen dass es Menschen gibt, die solchen Menschen in den Fällen eine gute Hilfe sind und sie einfach wieder in ein gutes Selbstbewusstsein führen, weil das ist die beste Ausgangsbasis, um mit so einer Krankheit klarzukommen.
[Interviewer]: Okay
Ich glaube, es hat absolut gar keinen Einfluss. Ich weiß nicht, wie es ist, wenn man diese ganzen Medikamente nimmt, das kann ich nicht sagen. Da fehlt mir jetzt der Erfahrungshorizont. Ich glaube, dass Sexualität sehr stark beeinflusst ist von der eigenen Psyche und wenn man mit sich mit sich selbst im Reinen ist und keine Defizite hat oder irgendwelche Komplexe aufbaut, ist, glaube ich, das Sexualleben, solange nicht organisch was vorliegt, auch in Ordnung. Wenn aber die Psyche angeknackst ist und wenn man halt gerade leidet und wenn man unter einem starken Leidensdruck steht, was gerade am Anfang nach so einer Diagnose durchaus bei jedem passieren kann, dann ist mit großer Sicherheit auch die Sexualität mit betroffen. Weil ich natürlich innerlich nicht im Gleichgewicht bin, weil ich gerade ein riesen Problem habe und das kann sowohl in die eine Richtung: dass ich ganz viel Bestätigung brauche sexuell, kann bei jemandem sein und es kann aber auch genau das Gegenteil sein: dass man sich unattraktiv findet, dass man sich hässlich findet, dass man- und das sind natürlich alles Faktoren, die unbedingt immer die Sexualität mit beeinflussen. Allein schon, ob ich irgendwo attraktiv für jemanden bin oder nicht, ich bin als starke und selbstbewusste Persönlichkeit, glaube ich an vielen Stellen immer attraktiver als jemand zu sein, der gebeutelt durch eine Krankheit ist. Gut, das eine weckt vielleicht den Pflegetrieb, weiß ich jetzt nicht, aber und das hat glaube ich eher so den Einfluss ich, bin der Meinung, dass das eher unterschätzt wird und dass man dann gerne andere Faktoren nimmt und sagt, die sind dran schuld oder das Medikament oder das oder so. Aber ich glaube, dass es eher so die persönliche Destabilisierung ist, die einen großen Einfluss auf die Sexualität hat, auf mein Partner, ob ich attraktiv wirke, ob ich- und das selbst, wenn sie einen haben ist es ja auch für eine gute Sexualität wichtig, dass Sie weiterhin attraktiv sind und wenn Sie so einen Tiefschlag gerade haben, ja gut dann kann das natürlich auch dazu führen, dass erst mal das Ganze schlechter ist. Das kann auch wieder verstärken dass Sie sich noch schlechter fühlen, also ja ich kann da immer nur hoffen dass es Menschen gibt, die solchen Menschen in den Fällen eine gute Hilfe sind und sie einfach wieder in ein gutes Selbstbewusstsein führen, weil das ist die beste Ausgangsbasis, um mit so einer Krankheit klarzukommen.