Ein Kindertöpfchen für alle Fälle hinten im Auto und ein Schlüssel für Behindertentoiletten helfen Kira Schug.
Ich muss sagen, ist zwar ein bisschen peinlich, aber ich habe - und das hilft im Hinterkopf - ich hatte schon jahrelang, habe ich immer hinten im Auto so ein großes Kindertöpfchen stehen. Nur damit ich weiß, ich könnte jetzt, egal wo ich bin, wenn ich denn mal müsste. Auch noch nie gebraucht, aber für den Hinterkopf, glaube ich, hilft das schon, wenn man weiß, man könnte. Der Bindertentoilettenschlüssel, der ist natürlich Gold wert auch. Den habe ich. Das sind so viele kleine Sachen, glaube ich. Was ich halt auch nicht mache, dass ich mich halt sonderlich weit von Toiletten- also, ich gehe super gerne in den Wald, weil da gibt es ja viele Bäume und so. Aber wenn ich jetzt weiß, ich gehe auf irgendeinen Markt oder so oder auf einem Konzert- ich stehe immer in der Nähe von den Toiletten. Was mir auch hilft, dass, wenn man, glaube ich, den Leuten sagt, was los ist. Also, wenn ich jetzt in ein Geschäft gehe, wo ich sehe, da ist keine öffentliche Toilette, und ich frage nach einer Toilette und die sagen erst mal nein. Und ich Ihnen dann kurz erkläre - chronische Erkrankung - merke ich, dass die Menschen schon offener werden. Und, also, so bin ich auch immer mit umgegangen. Bin da schon offen. Wer es hören möchte, oder. Ich finde schon, das hilft. Weil die anderen können einen dann, glaube ich, auch ein bisschen besser einschätzen, damit umgehen. So geht mir das bei ganz vielen Sachen. Auch wenn ich mal auf Toilette muss an einer Autobahnraststelle. Da ist eine Schlange bis draußen. Da mache ich das ganz oft, dass ich das kurz erkläre, und dann entgegnet mir auch ganz viel Verständnis und das hilft mir schon. Das mache ich auch, ja.