Kira Schug wurde ein Rentenantrag nahegelegt. Sie konnte dann noch einmal nebenbei im Supermarkt arbeiten; jetzt ist sie aber über den positiven Rentenbescheid beruhigt.
Ja und das war da, na ja, und dann ging das so
langsam los. Ich bekam dann fast zwei Mal im Jahr einen Schub, der dann auch
meistens richtig schlimm war. Ich hatte meine Ausbildung, hatte ich beendet,
das war da, als dann die Diagnose feststand. Dann war ich erstmal arbeitslos.
War beim Arbeitsamt. Die hatten mir dann nahe gelegt, Rente zu beantragen. Habe
ich die angeguckt. Sage ich bin 20 Jahre alt. Nein, wir finden hier für Sie
nichts. Eine Umschulung lohnt sich ja nicht, weil Sie bleiben ja krank. Ich
denke, super. Dann hatte ich trotzdem angefangen bei einem Rechtsanwalt zu
arbeiten. Das haben wir dann aber recht schnell abgebrochen. Ich habe mir da so
einen Stress gemacht und dadurch ging es mir dann halt auch wieder schlechter.
Dann habe ich da gut, wenn die das sagen, habe ich mit meinem Hausarzt drüber
geredet. "Rentenantrag", sagt er, "klar probieren Sie doch
halt". Dann haben wir das gemacht. Dann musste ich irgendwann zu einem
Gutachter, ja und dann hatte ich die Rente erstmal für ein Jahr. Okay, ich fand
es jetzt für mich nicht so schwer, wie jetzt manche erzählen. Ja, und dann ging
das immer so weiter. Dann hatte ich halt meine Schübe so zwei Mal im Jahr,
immer so ein Vierteljahr nebenbei habe ich dann angefangen, neben der Rente
durfte ich ja noch. Habe ich hier in einem Supermarkt bei uns gearbeitet, an
der Kasse. Das hat mir auch super Spaß gemacht. Sechs Jahre lang, dann kam halt
irgendwann noch die Osteoporose dazu und Bluthochdruck und was weiß ich, was
alles. Ja und dann musste ich das leider auch aufhören und die Rente wurde
immer weiter bewilligt. Ja und jetzt dies vorm Vierteljahr habe ich dann
Bescheid gekriegt, dass ich bis 2047 jetzt berentet bin. Ja und das hat halt
schon mal geholfen.