Kathrin Eich war mit dem Stoma sogar im Schwimmbad.
Ja, also am Anfang wollte ich mich ja nicht operieren lassen wegen
diesem Ding. Wo ich gesagt habe: „Seid Ihr verrückt, ich bin noch ganz
jung. Ich habe ein kleines Kind - zwei kleine Kinder. Das geht nicht, da
ist das Leben vorbei. Da kann ich mich ja- ich kann nicht mehr
schwimmen.“ Ich bin ja ein absoluter Wassermensch und da habe ich
gedacht: Um Gottes Willen, nee, das überlebst Du nicht. Und dann hatten
sie ja gesagt, ich behalte den nur vier bis sechs Wochen. Also, die
Wahrheit haben Sie mir ja nicht wirklich gesagt. Und dann hatte ich den
ja wirklich lange, ein halbes Jahr. Als der weg war, hat der mir erst
gefehlt. Weil so muss man ja nicht so oft auf die Toilette, sondern
einfach - man hat ja den Beutel. Man muss halt auch aufpassen, was man
da isst oder so. Man hat - ich habe mich da wirklich schnell dran
gewöhnt und bin damit auch ein, zwei Mal schwimmen gegangen. Da gibt es
ja so Minibeutel oder diese Kappen. Und ich habe auch da mich beim
Duschen ausgezogen. Also ich habe da kein Problem. Natürlich starrt dann
jeder hin. Aber ich denke, das ist auch bei vielen anderen Erkrankungen
- Behinderten und so. Das hat mich dann eigentlich nicht so
interessiert.