John Rössler hat Informationsbroschüren zur Erkrankung zu Hause, um sich auf einen Arztbesuch vorzubereiten, aber letztlich sind ihm die Informationen seiner Hausärztin und des Gastroenterologen wichtiger.
[Interviewer]: Klar, das kommt ja immer wieder was Neues.
Ich nehme das aber eher nur als Anregung, da vielleicht mal drüber nachzudenken oder eventuell so was, ob das nun ernährungstechnisch ist, oder auch eventuell mal beim Arzt nachzufragen: "Könnte man da noch mal nachhaken oder sonstwas?" Mehr so als Anregung für mich. Aber so lange es so halbwegs läuft, sehe ich da auch keinen großen Sinn drin, da mich jetzt nun irgendwie dran aufzureiben, dass ich mir nun da tausend verschiedene Meinungen irgendwo anhöre. Ich glaube auch, jeder Krankheitsverlauf ist individuell und man muss selber damit klarkommen, muss nicht irgendwie probieren. Jeder hat so seinen - gibt da glaube ich keinen Königsweg - jeder hat seinen Weg, den er zu gehen hat. Und glaube, mit der Krankheit irgendwo muss man sich arrangieren, dass das tägliche Leben weitergeht. Weil man das ja eigentlich auch möchte, man möchte ja gar nicht eingegrenzt sein. Wenn es mal so Tage gibt, wo man eingegrenzt ist, ist das ja auch, dann muss man damit halt leben und wenn es denn schlimmer wird, denn kann man immer noch sagen: "Da muss was geändert werden." Ich meine, das ist sicherlich von Vorteil bei einem Arztgespräch, wenn man weiß, was es noch für Alternativen gibt. Das habe ich auch schon festgestellt, dass das einfach auch manchmal Sinn macht. Oder wenn der Arzt was vorschlägt oder dass man es halbwegs einschätzen kann, worum es geht. Damit man auch weiß, was eventuell auf einen zukommt. Und ich habe ja auch das Glück, dass ich in der Nachbarschaft noch eine Ärztin habe. Da habe ich sozusagen einmal meinen Hausarzt, meine Ärztin in der Nachbarschaft und meinen Gastroenterologen.