Die schulischen Leistungen von Gerhard Wachsmuth wurden beträchtlich schlechter, weil er aufgrund des Mondgesichtes als Nebenwirkung von Cortison seltener die Schule besuchte.
Also, seitdem ich dieses Mondgesicht hatte, bin ich ziemlich ungern in
die Schule gegangen, Obwohl ich jetzt kein schlechter Schüler war. Aber
trotzdem kann man ja ungern in die Schule gehen und trotzdem seine
Leistung irgendwie abliefern. Ich wurde halt öfters gefragt, ob ich
Weisheitszähne heraus bekommen hätte. Was dann ja auch so eine
Schwellung an sich hat. Da habe ich aber irgendwie nicht so wirklich
darauf reagiert. Ich hätte ja in dem Moment sagen können, was ich habe
und dass ich Medikamente [Cortison] einnehme, aber das war mir dann zu
privat, etwas über meine Darmgeschichten zu erzählen. Dadurch, dass ich
öfter mehrere Tage nicht da war und die Schüler wussten, dass ich oft
irgendwie krank bin, wussten die, dass ich krank bin. Die wissen nur
nicht, was ich habe, und das hat mir irgendwie gereicht. Irgendwie, die
Schüler haben auch nicht weiter nachgehakt, was ich habe. Obwohl, es gab
einen Unterschied zwischen meiner Klasse und den anderen Klassen und
Schülern. Wenn man dann irgendwie auf den Pausenhof geht oder vor der
Stunde dann irgendwelche anderen Räume besucht, dass man an Schülern
vorbei läuft, die einen komisch angucken. Oder man selbst sich
beobachtet fühlt. Man muss ja noch nicht mal angeguckt werden. Man hat
einfach nur das Gefühl irgendwie angeguckt zu werden. Dieses Mondgesicht
passte auch nicht zu meiner Figur. Ich war dünn und man hätte ja auch
sagen können: “Ich habe zugenommen, oder so.” Aber das passte irgendwie
nicht mit dem Rest des Körpers zusammen. Aber jetzt wirklich beschimpft
oder irgendwie gelästert wurde über mich nicht.