Celia Kratzer fühlt sich als Glückskind, da sie einen Arbeitsplatz mit großer Flexibilität hat.
Also, ich arbeite als wissenschaftliche Mitarbeiterin in verschiedenen Projekten. Es ist ja in der Regel so, dass Projekte irgendwie befristet sind und, dass man dann eben wechselt, genau, ähnlich wie Sie. Ja, ich habe bislang eigentlich immer wahnsinniges Glück gehabt. Also ich bin da echt ein totales Glückskind, dass sich das immer total gut miteinander hat arrangieren lassen. Es ist oft so, dass ich nicht so wahnsinnig viel Präsenzarbeitszeit habe. Zum Beispiel, wenn ich ganz viel Transkription mache oder Auswertung, ich das zum Beispiel auch von zu Hause aus machen kann. Das war letzten Sommer top, sonst hätte das überhaupt niemals funktioniert, das weiß ich. Es ist auch selten so, dass ich irgendwie morgens um halb 8 oder so da sein müsste, was mir auch total entgegen kommt. Ich weiß, das muss nicht zwingend immer so sein, von daher hoffe ich ja auch immer noch, dass wir mal so einen Pegel finden, wo ich da einfach nicht so drauf achten muss. Letzten Endes könnte ich aber glaube ich fast alles arrangieren. Das hat mich also nicht wirklich eingeschränkt. Was ich jetzt halt nicht wüsste, wäre, was ich machen würde, wenn ich jetzt in einem Job wäre, wo ich einfach von 8 bis 16 Uhr Anwesenheitspräsenz zeigen müsste und mir die ganze Sache dann total entgleisen würde. Ich weiß, das wär dann total schwierig. Ich habe auch immer so ein bisschen Angst, wenn ich meine Stelle habe, wo ich zum Beispiel auch Lehre mache. Naja gut, man hat da so ein Seminar mit Studierenden, Menschen, die zur Weiterbildung kommen oder sonst irgendwas. Da steht man nicht mal so eben auf und geht raus.