Tova Goldblums Familie lebt nicht in Deutschland. Sie flog hin, um die Diagnose mitzuteilen.
Also stand ich mit meiner ganzen Sache ganz, ganz alleine da. Jetzt so etwas seinen Eltern am Telefon zu sagen, da habe ich so gedacht: Das geht nicht. Ich bin nach der Klinik nach Hause gekommen, habe die erste Dehnaktion gekriegt, weil in diesen Expander kommt jedes Mal ein bisschen Kochsalz hinein, damit sich die Brust immer so ein bisschen, die Haut zumindest, es ist nicht die Brust, sondern die Haut sich dehnt, dann habe ich ein Ticket gebucht und ich bin nach [Staat im Nahen Osten] gefahren.
Und meine Eltern leben in [Staat im Nahen Osten]. Und als ich angekommen bin - ein bisschen unerwartet - habe ich so einen großen Familienrat einberufen und habe denen mitgeteilt, dass ich Brustkrebs habe, dass die Brust abgenommen wurde. Aber gleichzeitig habe ich denen gesagt: "Aber ihr seht, ich kann fliegen und ich sehe nicht so krank aus und so." Ich muss dazu sagen, am Anfang habe ich über das "metastasierende Zeug" nicht so viel erzählt. Ich habe gedacht, das reicht denen, sie müssen erst mit dieser Diagnose zurechtkommen, weil in unserer Familie war das bis jetzt nicht bekannt. Also ich bin ein paar Tage dort geblieben und dann wieder zurückgeflogen, weil ich wieder diese Dehnaktion weitermachen musste und ich damals auch Chemotherapie bekam. (…)
Ich bin sehr schnell zu der Selbsthilfegruppe gegangen, weil ich mit niemandem hier sprechen konnte. Meine Eltern in [Staat im Nahen Osten] haben geschmort und gedacht, also was und wie und wie es sein wird. Die haben mich angerufen und ich habe gesagt: "Nein, es ist alles in Ordnung, ich verkrafte es alles sehr gut und so." Aber gut, sie haben es wahrscheinlich nicht immer geglaubt, aber okay, meine Stimme- ich weiß nicht- ich habe sie irgendwie beruhigt.
Und so kam es, dass nach dieser OP, die mir eigentlich überhaupt keine Probleme gemacht hat- aber ich war verbunden auf beiden Seiten und ich durfte nichts heben und nichts machen. Und aus diesem Grund habe ich meine Eltern von [Staat im Nahen Osten] hierher bestellt und habe gesagt: "Jetzt müsst ihr kommen und mir helfen, weil ich bestimmte Sachen nicht kann. Ich darf nichts schleppen, ich darf nichts ziehen, ich darf nicht das- ich musste verbunden werden." Und tatsächlich sind meine Eltern gekommen und haben erlebt, dass eigentlich- von Prinzip her: Ich sehe gut aus, ich habe nicht abgenommen, ich wurde nicht so, was weiß ich, krank. Und sie haben auch meine Chemotherapie, ich glaube, die zweite-, die dritte haben sie erlebt und die vierte.
Und meine Eltern leben in [Staat im Nahen Osten]. Und als ich angekommen bin - ein bisschen unerwartet - habe ich so einen großen Familienrat einberufen und habe denen mitgeteilt, dass ich Brustkrebs habe, dass die Brust abgenommen wurde. Aber gleichzeitig habe ich denen gesagt: "Aber ihr seht, ich kann fliegen und ich sehe nicht so krank aus und so." Ich muss dazu sagen, am Anfang habe ich über das "metastasierende Zeug" nicht so viel erzählt. Ich habe gedacht, das reicht denen, sie müssen erst mit dieser Diagnose zurechtkommen, weil in unserer Familie war das bis jetzt nicht bekannt. Also ich bin ein paar Tage dort geblieben und dann wieder zurückgeflogen, weil ich wieder diese Dehnaktion weitermachen musste und ich damals auch Chemotherapie bekam. (…)
Ich bin sehr schnell zu der Selbsthilfegruppe gegangen, weil ich mit niemandem hier sprechen konnte. Meine Eltern in [Staat im Nahen Osten] haben geschmort und gedacht, also was und wie und wie es sein wird. Die haben mich angerufen und ich habe gesagt: "Nein, es ist alles in Ordnung, ich verkrafte es alles sehr gut und so." Aber gut, sie haben es wahrscheinlich nicht immer geglaubt, aber okay, meine Stimme- ich weiß nicht- ich habe sie irgendwie beruhigt.
Und so kam es, dass nach dieser OP, die mir eigentlich überhaupt keine Probleme gemacht hat- aber ich war verbunden auf beiden Seiten und ich durfte nichts heben und nichts machen. Und aus diesem Grund habe ich meine Eltern von [Staat im Nahen Osten] hierher bestellt und habe gesagt: "Jetzt müsst ihr kommen und mir helfen, weil ich bestimmte Sachen nicht kann. Ich darf nichts schleppen, ich darf nichts ziehen, ich darf nicht das- ich musste verbunden werden." Und tatsächlich sind meine Eltern gekommen und haben erlebt, dass eigentlich- von Prinzip her: Ich sehe gut aus, ich habe nicht abgenommen, ich wurde nicht so, was weiß ich, krank. Und sie haben auch meine Chemotherapie, ich glaube, die zweite-, die dritte haben sie erlebt und die vierte.