Tova Goldblum berichtet, dass ihre Eltern sie nicht direkt auf ihre Erkrankung ansprechen können.
Ich denke, ich sehe nicht krank aus und ich denke, die einzigen, das sind meine Eltern- das muss ich dazu sagen, meine Eltern haben Angst gehabt. Nicht nur meine Eltern, auch meine Schwester, die haben auch Angst. Zum Beispiel, ich komme jedes Jahr nach [Staat im Nahen Osten]. Wenn sie mich sehen, denken sie: Hach, sie sieht gut aus. Und sie haben mich - und ich war nicht drei Tage, ich war drei Wochen dort - nie gefragt: "Wie geht es Dir? Gibt es etwas von Deiner Krankheit?" Oder so. Sie haben mich aber viele Jahre zum Flughafen gebracht und, wie man sagt, zwei Minuten, bevor ich zum Flug bin, hat manchmal mein Vater, manchmal meine Mutter so: "Ist alles in Ordnung eigentlich mit Deiner Krankheit?" Dann habe ich gesagt: "Wieso fragst Du jetzt? Wieso nicht die drei Wochen vorher?"
Das habe ich lange nicht verstanden. Und dann habe ich auch in dieser Gruppe darüber gesprochen und die haben gesagt: "Viele haben Angst. Sie haben Angst vor der Antwort, sie haben Angst, zu fragen, wenn wir selbst nichts sagen oder erzählen, fragen sie nicht." Und tatsächlich ist es so. Sie fragen nicht. Sie fragen noch heute nicht. Und das ist 20 Jahre her und ich fahre regelmäßig dorthin. Wenn ich nicht davon erzähle, dann fragen sie nicht.
Und wo das jetzt mit meiner Hüfte war und ich habe gesagt: "Vielleicht ist es eine Metastase." Da haben sie gesagt, sie hoffen, dass es keine Metastase ist. Und dann habe ich drei Monate später gesagt, dass es keine Metastase ist. Und deswegen fragt man: "Geht es Deinem Bein gut?" Aber so von Metastasen und so ist nicht die Rede und von dem Krebs ist auch nicht die Rede.
Und dadurch, dass es mir gut geht und das so viele Jahre- meine Mutter hat mir erzählt, ich glaube fünf Jahre danach, als sie gehört hat, dass ich diese Diagnose hatte, ist sie zu einer Kartenlegerin gegangen. Und sie hat gesagt, ich werde 80 Jahre alt. Und da glaubt sie dran. Aber, in Ordnung, ich werde 80 Jahre alt, also habe ich noch 20 Jahre zu leben. Ja, so ist es, also man spricht selten darüber.
Das habe ich lange nicht verstanden. Und dann habe ich auch in dieser Gruppe darüber gesprochen und die haben gesagt: "Viele haben Angst. Sie haben Angst vor der Antwort, sie haben Angst, zu fragen, wenn wir selbst nichts sagen oder erzählen, fragen sie nicht." Und tatsächlich ist es so. Sie fragen nicht. Sie fragen noch heute nicht. Und das ist 20 Jahre her und ich fahre regelmäßig dorthin. Wenn ich nicht davon erzähle, dann fragen sie nicht.
Und wo das jetzt mit meiner Hüfte war und ich habe gesagt: "Vielleicht ist es eine Metastase." Da haben sie gesagt, sie hoffen, dass es keine Metastase ist. Und dann habe ich drei Monate später gesagt, dass es keine Metastase ist. Und deswegen fragt man: "Geht es Deinem Bein gut?" Aber so von Metastasen und so ist nicht die Rede und von dem Krebs ist auch nicht die Rede.
Und dadurch, dass es mir gut geht und das so viele Jahre- meine Mutter hat mir erzählt, ich glaube fünf Jahre danach, als sie gehört hat, dass ich diese Diagnose hatte, ist sie zu einer Kartenlegerin gegangen. Und sie hat gesagt, ich werde 80 Jahre alt. Und da glaubt sie dran. Aber, in Ordnung, ich werde 80 Jahre alt, also habe ich noch 20 Jahre zu leben. Ja, so ist es, also man spricht selten darüber.