Thomas Bergmann hat die Krebserkrankung sensibler und zugleich entspannter gemacht.
Ja, ich denke, da verändert sich jeder Mensch irgendwie und ich habe mich, denke ich, auch verändert. Ich sehe viele Sachen nicht mehr so eng, war früher eigentlich immer einer, der meinte, ich müsste überall dabei sein, ohne mich läuft nichts. Ich kann jetzt auch schon mal Nein sagen, das fiel mir früher immer schwer. Und ich glaube, das ist auch ganz wichtig, dass man das lernt. Das Leben ist einfach entspannter dadurch. Man hat nicht so viel Stress. Und ja, irgendwie denke ich, bin ich ein bisschen sensibler geworden, auch nah am Wasser gebaut, wenn irgendwas ist irgendwie. Was ich überhaupt nicht so abkann, sind so Beerdigungen. Da fließen mir die Tränen meistens gleich, obwohl ich mittlerweile als Sargträger unterwegs bin. Aber da geht das dann komischerweise. Das ist irgendwie eine andere Welt. Aber wenn man selber als Trauergast auf einer Beerdigung ist oder so, dann ist es schwierig. Ja, oder auch, wenn freudige Ereignisse sind/ und ja, irgendwie, wie gesagt, da kommen mir doch leicht die Tränen.