Bei Silke Winter wurde die Therapie geswitcht, weil Tamoxifen ihre Netzhaut angriff.
Bei den Medikamenten, ich habe ja gesagt, ich bin in der Antihormonbehandlung geswitcht worden. Das ist nicht nur, also man macht das wohl generell ganz gerne mal, den Wechsel des Medikaments, auch um mögliche Resistenzen zu vermeiden/ also das ist vielleicht ein Begriff, wie man ihn eher aus der Antibiotika-Therapie kennt, aber man sagt ja trotzdem auch Resistenzen. Um das zu vermeiden, switcht man gern. Bei mir hat es aber noch den anderen Effekt, ich bin eigentlich mit Tamoxifen sehr gut klargekommen, ich mag es auch mehr als das Anastrozol. Das Anastrozol hat gerade in der Anfangszeit ziemliche Knochenschmerzen verursacht. Ich habe dann mit ärztlicher Absprache Equinovo genommen, das ist ein pflanzliches Mittel. Also wie gesagt, erst nach ärztlicher Absprache. Die haben gesagt, das hat sich bewährt, und ich bin schon sehr schulmedizinisch geprägt. Ich habe gedacht, okay, nehme ich es eben. Gut. Es ist ja okay, wenn die das sagen, dass es okay ist. Also ich weiß nicht, ob es daran lag. Die Knochenschmerzen sind jedenfalls wieder weg. Ich habe noch ziemliche Hitzewellen. Aber diese unangenehmen Knochenschmerzen sind weg, das ist schon sehr positiv. Aber um nochmal auf das Tamoxifen zurückzukommen, ich habe es erst die ersten 4,5 Jahre genommen. Eigentlich habe ich Tamoxifen mehr gemocht, weil die Knochenschmerzen nicht waren, weil die Hitzewellen nicht ganz so extrem waren. Aber leider ist es mir auf die Netzhaut gegangen. Im linken Auge. Das heißt, ich sehe ein bisschen schlecht, das linke Auge, seitdem.