Silke Winter beschreibt ihren Besuch in der Nuklearmedizin in Vorbereitung auf die OP.
Es ist ein Tumor, der im höchsten Maße progesteron- und östrogenabhängig ist, also fast 100 Prozent jeweils, und der also sich insofern gut behandeln lassen wird. Und sie werden dann diese Wächterlymphknoten sich angucken während der OP, ob der frei ist von Krebszellen. Nein, wenn ja, dann wird wahrscheinlich gar keine Chemo nötig sein. Also schon nochmal ein bisschen, also was ja eigentlich schon recht gut war. Ja. Dann haben sie mit mir die OP besprochen und/ also eine Woche nach diesem Erstgespräch hatte ich dann auch schon den OP-Termin, da muss man ja vorher zur Nuklearmedizin, die dann das anspritzen alles mit 12 verschiedenen Spritzen rund um die Brustwarze, das radio-technisch sichtbar machen können, also dass die Ärztin dann quasi bei der OP den Wächterlymphknoten sieht. Genau, also diese Wächterlymphknoten sichtbar machen, das war jetzt nicht so angenehm. (lacht) Kann man sich ja denken, wenn man da so 12 Spritzen rund um die empfindliche Brustwarze kriegt und dann muss das so verrieben werden, die Substanz, dass es auch wirklich sicher ist, also gut sichtbar ist. Und ja, und dann kommt man also unter das Gerät bei der Nuklearmedizin, die sind auch extrem nah an einem dran. Also man ist dann ganz, ganz nah da eingepresst. Also das war nicht so schön. Dann bin ich in das Brustzentrum gegangen. Ich hatte nachmittags den OP-Termin, am 12. Januar, und dann haben sie mir gesagt: "Ja, also so und so, so lange können Sie noch trinken, aber bitte keine Milch mehr, aber trinken können Sie noch." Und da habe ich gedacht, na gut, dann habe ich beim Nuklearmediziner nochmal getrunken und dachte, ich habe ja Zeit, dann trinke ich mal jetzt nochmal richtig schön. Dann kam ich in das Brustzentrum, empfing mich meine Ärztin, hat sie gesagt: "Ja, übrigens, also gehen Sie mal jetzt mal in Ihr Zimmer und dann können Sie gleich wieder runterkommen. Der OP-Termin ist jetzt 4 Stunden vorgeschoben." Oh. (lacht) "Ich habe jetzt gerade nochmal getrunken." "Oh, ja, aber hoffentlich nicht Milch." (lacht) "Nein, nein, alles gut, Sie kriegen gerne Ihren Blasenkatheter, das ist nicht schlimm." Ja, und dann bin ich da mittags operiert worden, und die Ärztin hat dann auch meine Mama angerufen, dass die OP gut überstanden wurde. Und dann, ja, dann haben sie auch dafür gesorgt, dass mir nicht schlecht wird. Ich bin ja relativ empfindlich auf das Narkosemittel. Und dann ist es so, die haben mir immer gesagt, also die OP selber ist kein großes Ding. Das war nur hier so unter der Brust, so eigentlich so mittig unter der Brust. Und das ist kein großes Ding für eine erfahrene Ärztin, die wird da nicht lange brauchen, also das ist für sie keine komplizierte Operation.