Regina Ritter erzählt von ihrer palliativen Chemotherapie und dass ihr gegen die Schmerzen ein Pflaster helfe.
Und somit hat man dann entschieden, mir nur noch eine palliative Chemo zu geben. Ich habe nach der Prognose gefragt und man hat gesagt: "Ein Dreivierteljahr." Es war schon sehr bedrückend, zu wissen, Du bist vielleicht in einem Dreivierteljahr tot. Aber es hat auch meinen Kampfgeist hervorgeholt und ich habe gesagt: Ich werde es dem Tumor zeigen. Ich habe dem Tumor einen Namen gegeben, ich habe ihn Paul genannt und habe mit Paul auch meistens unter der Dusche gesprochen.
Dann war der [Datum] und die Chemo ging los. Ich bekam erst [Wirkstoff: Trastuzumab] und dann die Chemotherapie in einem. Was mich ein bisschen geärgert hat: Ich bekam keinen Port, also es lief alles über meine linke Vene, die ja sehr gut war, aber man weiß ja: Vernarbung und so. Man sollte schon darauf Wert legen, einen Port zu bekommen. Aber es hieß: "Nein, Sie brauchen keinen Port." Man denkt dann ja auch: Ja, gut, Du hast nur noch ein Dreivierteljahr zu leben und dann vielleicht deswegen? Das fragt man sich dann auch. Gut, die Chemo begann. Es war eine palliative Chemo.
Was heißt das: palliative Chemo?
Dass man die Lebensqualität möglichst erhält, aber dass ich nicht gesund werde davon. Also dass man versucht, den Prozess oder das Leben möglichst lange noch so gut es geht, ja, zu erhalten.
Das heißt, es war keine so starke Chemo?
Es war schon irgendwo eine starke Chemo. Ich habe die bei der zweiten Erkrankung 2011 auch gekriegt. Beim ersten Mal hieß sie [Wirkstoff: Paclitaxel], das ist die Eibe und dann beim zweiten Mal Docetaxel. Und die Beschwerden waren eigentlich die gleichen. Ich kriegte wahnsinnige Schmerzen ab der Blase abwärts. Die Blase, alles hier im unteren Bauchraum tat weh, die Beine taten weh, ich hatte furchtbare Schmerzen, aber es hieß immer: "Ja, [Name des Schmerzmittels] nicht, weil das geht über die Leber, also [Name des Schmerzmittels]. Aber da hätte ich auch Zuckerkügelchen nehmen können oder so Placebos, das hätte die gleiche Wirkung gehabt. Es hat nichts geholfen, ich hatte diese Schmerzen.
Bis ich bei der fünften Chemo den Hausarzt wechselte, ich war dann ein Dreivierteljahr, nein ein Vierteljahr bei Bekannten an einem [europäischen Binnenmeer] und da habe ich den Arzt dann auch gewechselt und der hat mir dann [Schmerzpflaster] verschrieben. Das sind morphinähnliche Pflaster und die Schmerzen waren zwar nicht ganz weg, aber sie waren erträglich. Ich habe keine Krämpfe mehr gehabt, ich habe nicht mehr vor Schmerzen geschrien und da frage ich mich: Warum nicht gleich? Warum sagt man erst: "[Name des Schmerzmittels] reicht? Stellen Sie sich nicht so an, das ist alles gar nicht schlimm." Aber ich habe halt diese wahnsinnigen Schmerzen ertragen müssen.
Ja, also wie gesagt, ich bin im Juli- also die Chemo hat im Mai angefangen, im Juli bin ich zu Bekannten an das [europäische Binnenmeer] gefahren und das war für mich einfach schön. Ich habe Strandspaziergänge ohne Ende gemacht und ich sage mir so: Es hat mir unheimlich geholfen, in Anführungsstrichen, gesund zu werden. Und der Tumor wurde immer kleiner.
Dann war der [Datum] und die Chemo ging los. Ich bekam erst [Wirkstoff: Trastuzumab] und dann die Chemotherapie in einem. Was mich ein bisschen geärgert hat: Ich bekam keinen Port, also es lief alles über meine linke Vene, die ja sehr gut war, aber man weiß ja: Vernarbung und so. Man sollte schon darauf Wert legen, einen Port zu bekommen. Aber es hieß: "Nein, Sie brauchen keinen Port." Man denkt dann ja auch: Ja, gut, Du hast nur noch ein Dreivierteljahr zu leben und dann vielleicht deswegen? Das fragt man sich dann auch. Gut, die Chemo begann. Es war eine palliative Chemo.
Was heißt das: palliative Chemo?
Dass man die Lebensqualität möglichst erhält, aber dass ich nicht gesund werde davon. Also dass man versucht, den Prozess oder das Leben möglichst lange noch so gut es geht, ja, zu erhalten.
Das heißt, es war keine so starke Chemo?
Es war schon irgendwo eine starke Chemo. Ich habe die bei der zweiten Erkrankung 2011 auch gekriegt. Beim ersten Mal hieß sie [Wirkstoff: Paclitaxel], das ist die Eibe und dann beim zweiten Mal Docetaxel. Und die Beschwerden waren eigentlich die gleichen. Ich kriegte wahnsinnige Schmerzen ab der Blase abwärts. Die Blase, alles hier im unteren Bauchraum tat weh, die Beine taten weh, ich hatte furchtbare Schmerzen, aber es hieß immer: "Ja, [Name des Schmerzmittels] nicht, weil das geht über die Leber, also [Name des Schmerzmittels]. Aber da hätte ich auch Zuckerkügelchen nehmen können oder so Placebos, das hätte die gleiche Wirkung gehabt. Es hat nichts geholfen, ich hatte diese Schmerzen.
Bis ich bei der fünften Chemo den Hausarzt wechselte, ich war dann ein Dreivierteljahr, nein ein Vierteljahr bei Bekannten an einem [europäischen Binnenmeer] und da habe ich den Arzt dann auch gewechselt und der hat mir dann [Schmerzpflaster] verschrieben. Das sind morphinähnliche Pflaster und die Schmerzen waren zwar nicht ganz weg, aber sie waren erträglich. Ich habe keine Krämpfe mehr gehabt, ich habe nicht mehr vor Schmerzen geschrien und da frage ich mich: Warum nicht gleich? Warum sagt man erst: "[Name des Schmerzmittels] reicht? Stellen Sie sich nicht so an, das ist alles gar nicht schlimm." Aber ich habe halt diese wahnsinnigen Schmerzen ertragen müssen.
Ja, also wie gesagt, ich bin im Juli- also die Chemo hat im Mai angefangen, im Juli bin ich zu Bekannten an das [europäische Binnenmeer] gefahren und das war für mich einfach schön. Ich habe Strandspaziergänge ohne Ende gemacht und ich sage mir so: Es hat mir unheimlich geholfen, in Anführungsstrichen, gesund zu werden. Und der Tumor wurde immer kleiner.