Regina Ritter erzählt, wie sie merkte, dass es gar nicht so schlimm war, sich mit dem Sterben zu befassen.
Ich weiß noch, als ich die Diagnose bekommen habe, habe ich gedacht: Nein, sterben? Ich will nicht sterben, aber ich will mich auch nicht mit dem Sterben auseinandersetzen. Und es machte mir Angst. Und dann habe ich mich irgendwann einmal hingesetzt und habe mich mit meinem eigenen Sterben auseinandergesetzt. Wie stelle ich mir das vor? Ich habe zwar immer noch keine Patientenverfügung gemacht, aber ich habe mich mit meinem Ende befasst. Und da habe ich gemerkt: Es ist gar nicht so schlimm. Sterben müssen wir alle, irgendwann. Aber wenn man sich einmal damit befasst, dann sieht man auch andere Dinge. (…)
Aber ich habe ja eigentlich das erste Dreivierteljahr meiner Krebserkrankung immer gedacht: Ich muss jetzt sterben. Obwohl es irgendwie klar war, dass ich nicht sterben würde. Man muss einfach das Beste daraus machen. Und ich hatte das ja vorhin gesagt mit diesem Bus, der da kommen kann, wenn ich über die Straße gehe, dass ich mich aber eben auch einfach, ja, so vielleicht auch vorher verabschieden kann. Dieses plötzlich Überfahren-Werden, da ist man weg, da kann man nicht mehr "Tschüss" sagen. Aber wir als Krebspatienten haben vielleicht die Möglichkeit, dann am Ende noch zu sagen: "Ja, Tschüss." Ja, selbst darin sehe ich das Positive.
Aber ich habe ja eigentlich das erste Dreivierteljahr meiner Krebserkrankung immer gedacht: Ich muss jetzt sterben. Obwohl es irgendwie klar war, dass ich nicht sterben würde. Man muss einfach das Beste daraus machen. Und ich hatte das ja vorhin gesagt mit diesem Bus, der da kommen kann, wenn ich über die Straße gehe, dass ich mich aber eben auch einfach, ja, so vielleicht auch vorher verabschieden kann. Dieses plötzlich Überfahren-Werden, da ist man weg, da kann man nicht mehr "Tschüss" sagen. Aber wir als Krebspatienten haben vielleicht die Möglichkeit, dann am Ende noch zu sagen: "Ja, Tschüss." Ja, selbst darin sehe ich das Positive.