Petra Schuler berichtet, wie sie die Hyperthermie-Behandlung erlebt hat.
Und ich habe dann für meinen Teil das gemacht, was ich dazu beitragen konnte: Vitamine, ich habe Thymuspräparate gespritzt, begonnen, die Mistel zu spritzen, autogenes Training gemacht. Vor allen Dingen, ganz wichtig: Ich habe erfahren, dass Krebszellen keine Wärme lieben. Und denen wollte ich so richtig den Hintern heiß machen und habe deshalb wöchentlich Hyperthermie gemacht. Also, ich war glaube ich drei Wochen in der Klinik und habe dreimal pro Woche an einem Tag diese Hyperthermie mitgemacht. Ich wusste ja nicht, was mich da erwartet. Ich habe das gelesen, ich hatte Mitpatienten, die das schon kannten, die haben mich dann auch instruiert. Und man kann es schaffen. Ich habe auch erlebt, dass Leute das abgebrochen haben, weil das doch ein ziemlich anstrengendes Prozedere ist für den Kreislauf.
Also, man geht da nüchtern morgens ins Bett, kriegt eine Fiebersonde, hat einen Sauerstoffschlauch in der Nase, hat einen Sauerstoffmesser am Finger. Also, der Sauerstoffgehalt im Blut wird gemessen und die Blutdruckmanschette dran. Und dann liegt man in dem Bett, was, ich habe es immer mit einem Schneewittchensarg verglichen, ringsherum geschlossen und aus Glas ist. Man liegt auch auf einer Alufolie, die von unten beheizt ist und von oben sind Wärmerstrahler dran. Der Körper wird eigentlich künstlich und ganz systematisch in ein Fieber versetzt. Über viele Stunden wird die Körperkerntemperatur erhöht.
Alle zehn Minuten kommt eine Schwester herein und guckt nach einem und es ist auch gewünscht und erlaubt und sehr willkommen, dass die Mitpatienten immer einmal wieder gucken kommen und mit einem reden: "Wie geht es Dir? Ist ja schon zwölf Uhr, Du hast es bald geschafft. Und wie hoch bist Du denn schon? Ach, schon 37,9 Grad, toll." Und ich habe mich dann gefreut, dass ich das bis auf 38,3 Grad geschafft habe. Und dann dachte ich immer so: Jetzt kriegen die Krebszellen so richtig den Hintern heiß gemacht. Wenn jetzt noch welche im Körper sind, die lieben das ja nicht, die werden jetzt kaputt gemacht. So, dann werden diese Wärmestrahler ab einer bestimmten Temperaturhöhe ausgestellt.
Dann wird der Körper noch in diese Alufolie und in mehrere Decken eingepackt. Das ist die Erhaltungsphase. Dann heißt es noch, möglichst viele Stunden diese Phase, in der die Temperatur so hoch ist, zu erhalten. Das möchtest Du auch, wenn Du da liegst und das alles so durchmachst. Und an der Wand ist ein großes, selbstgemaltes Bild, sicher von Patienten oder Schwestern, ist egal, mit einem Obstteller, das suggeriert: "Halte durch, hier ist dein Ziel."
Nach dieser Erhaltungsphase bekommt man eine Infusion mit Kochsalzlösung, dann wird noch einmal Flüssigkeit zugeführt und dann kann man schon langsam beginnen zu essen. Die Schwester kommt dann ins Zimmer und sagt: "Sie können langsam anfangen zu essen." Dann bekommt man so mundgerechte, appetitliche Häppchen frisches Obst. Und dann ist das ganz toll. Das ist dann so am späten Nachmittag. Dann ist man fertig und ist manchmal noch ein bisschen wackelig auf den Beinen. Aber eigentlich ging es mir jedes Mal recht gut, sodass die Anderen schon gestaunt haben: "Wie, Du bist schon auf den Beinen, Du bist schon beim Abendbrot?" Ja, also das ist ein ganz toller Tag gewesen. Und da war ich auch jedes Mal froh, dass ich das durchgehalten habe und dass mein Körper das mitgemacht hat.
Also, man geht da nüchtern morgens ins Bett, kriegt eine Fiebersonde, hat einen Sauerstoffschlauch in der Nase, hat einen Sauerstoffmesser am Finger. Also, der Sauerstoffgehalt im Blut wird gemessen und die Blutdruckmanschette dran. Und dann liegt man in dem Bett, was, ich habe es immer mit einem Schneewittchensarg verglichen, ringsherum geschlossen und aus Glas ist. Man liegt auch auf einer Alufolie, die von unten beheizt ist und von oben sind Wärmerstrahler dran. Der Körper wird eigentlich künstlich und ganz systematisch in ein Fieber versetzt. Über viele Stunden wird die Körperkerntemperatur erhöht.
Alle zehn Minuten kommt eine Schwester herein und guckt nach einem und es ist auch gewünscht und erlaubt und sehr willkommen, dass die Mitpatienten immer einmal wieder gucken kommen und mit einem reden: "Wie geht es Dir? Ist ja schon zwölf Uhr, Du hast es bald geschafft. Und wie hoch bist Du denn schon? Ach, schon 37,9 Grad, toll." Und ich habe mich dann gefreut, dass ich das bis auf 38,3 Grad geschafft habe. Und dann dachte ich immer so: Jetzt kriegen die Krebszellen so richtig den Hintern heiß gemacht. Wenn jetzt noch welche im Körper sind, die lieben das ja nicht, die werden jetzt kaputt gemacht. So, dann werden diese Wärmestrahler ab einer bestimmten Temperaturhöhe ausgestellt.
Dann wird der Körper noch in diese Alufolie und in mehrere Decken eingepackt. Das ist die Erhaltungsphase. Dann heißt es noch, möglichst viele Stunden diese Phase, in der die Temperatur so hoch ist, zu erhalten. Das möchtest Du auch, wenn Du da liegst und das alles so durchmachst. Und an der Wand ist ein großes, selbstgemaltes Bild, sicher von Patienten oder Schwestern, ist egal, mit einem Obstteller, das suggeriert: "Halte durch, hier ist dein Ziel."
Nach dieser Erhaltungsphase bekommt man eine Infusion mit Kochsalzlösung, dann wird noch einmal Flüssigkeit zugeführt und dann kann man schon langsam beginnen zu essen. Die Schwester kommt dann ins Zimmer und sagt: "Sie können langsam anfangen zu essen." Dann bekommt man so mundgerechte, appetitliche Häppchen frisches Obst. Und dann ist das ganz toll. Das ist dann so am späten Nachmittag. Dann ist man fertig und ist manchmal noch ein bisschen wackelig auf den Beinen. Aber eigentlich ging es mir jedes Mal recht gut, sodass die Anderen schon gestaunt haben: "Wie, Du bist schon auf den Beinen, Du bist schon beim Abendbrot?" Ja, also das ist ein ganz toller Tag gewesen. Und da war ich auch jedes Mal froh, dass ich das durchgehalten habe und dass mein Körper das mitgemacht hat.