Petra Schuler empfand die Ankündigung der Chemotherapie als „richtigen Knaller“.

 Ja, und dann kam der erste Tag, dass ich ambulant zu dem operierenden Arzt, zu dem Herrn Doktor [Name des Arztes] da in die Sprechstunde kommen sollte. Er hatte mir also im Krankenhaus schon gesagt: "Eine Bestrahlung wird auf jeden Fall nötig sein." Und dann bin ich dahin gegangen und dann hat der mir gesagt: "Das [Stadt]-Konsil, das Ärztekonsil hat getagt und sie empfehlen Chemo und Bestrahlung."
Und dann sind mir wieder die Beine weggeflogen. So habe ich es empfunden. Also das war so ein richtiger Knaller, als er von Chemo sprach. Weil das habe ich ja in meiner Arbeit an anderen Patienten erlebt, die dann, ich sage es mal so auf deutsch, sich die Seele aus dem Leib gekotzt haben und die Haare verloren haben und denen es richtig dreckig ging.
Und er hat mir dann erklärt warum: Einmal aufgrund der Jugendlichkeit, ich war damals 41, fast 41. Und aufgrund der Tumorformel und aufgrund des Gradings, also der Bösartigkeit.