Nurguel Dogan erzählte ihren Eltern, die im Ausland wohnen, erst einmal nichts von ihrer Erkrankung.
Meine Eltern. Meine Eltern waren im [südeuropäisches Land], als ich zum Arzt gegangen bin. Und ich habe meinen Eltern nichts gesagt, ein Jahr lang nichts. Und dann sind sie ja gekommen, nach einem Jahr, da war ich gerade frisch operiert. Also nicht ein Jahr, acht Monate. Ich war frisch operiert und sie sind gekommen und wir haben nichts gesagt. Ich wollte nicht, dass meine Eltern das miterleben, weil ich glaube, für ein Elternteil ist das etwas Schlimmes, wenn ein Kind krank ist. Und meine Eltern sind jetzt beide über 70, fit wie Turnschuhe, noch nie krank gewesen, und ich glaube, das würde denen das Herz zerreißen, das wollte ich meinen Eltern nicht antun.
Und ich habe geschauspielert, muss ich sagen. Ich habe sie ja oft angerufen, habe mit denen ganz locker geredet und dann, wenn ich das Telefon aufgelegt habe, dann habe ich immer Heulkrämpfe bekommen, weil ich habe meine Mama, meinen Papa eigentlich sehr gebraucht. Ich wollte sie auch, aber habe gesagt: Nein, das tue ich meinen Eltern nicht an. Und da habe ich meine Krankheit ohne meine Eltern hinter mich gebracht.
Und als sie dann gekommen sind, war das halt ein Schock fürs Leben, als sie mich so gesehen haben. Aber sie sind sehr glücklich, sie haben sich sogar bei mir bedankt, dass ich das denen nicht angetan habe. Sie wollten bei mir sein, aber sie haben sich trotzdem noch bedankt, dass ich so hart war. Sie wollten bei mir sein, aber das wollte ich nicht. Meine Geschwister haben alle gesagt: "Sollen wir, sollen wir nicht?" Da habe ich gesagt: "Nein, das will ich meinen Eltern nicht antun." Und ich bereue es nicht.
Und ich habe geschauspielert, muss ich sagen. Ich habe sie ja oft angerufen, habe mit denen ganz locker geredet und dann, wenn ich das Telefon aufgelegt habe, dann habe ich immer Heulkrämpfe bekommen, weil ich habe meine Mama, meinen Papa eigentlich sehr gebraucht. Ich wollte sie auch, aber habe gesagt: Nein, das tue ich meinen Eltern nicht an. Und da habe ich meine Krankheit ohne meine Eltern hinter mich gebracht.
Und als sie dann gekommen sind, war das halt ein Schock fürs Leben, als sie mich so gesehen haben. Aber sie sind sehr glücklich, sie haben sich sogar bei mir bedankt, dass ich das denen nicht angetan habe. Sie wollten bei mir sein, aber sie haben sich trotzdem noch bedankt, dass ich so hart war. Sie wollten bei mir sein, aber das wollte ich nicht. Meine Geschwister haben alle gesagt: "Sollen wir, sollen wir nicht?" Da habe ich gesagt: "Nein, das will ich meinen Eltern nicht antun." Und ich bereue es nicht.