Miriam Sulz-Brecht findet das Konzept der Mutter-Kind-Kur toll, gemeinsam gesund zu werden.

Wobei- ich habe sie ja auch schon einmal abgeben müssen, als ich in meiner ersten Kur war. Also wir sind ein Jahr nach der Diagnose oder zu ihrem ersten Geburtstag in eine Mutter-Kind-Kur gefahren, von der Stiftung haben sie vielleicht auch schon gehört, von der Rexrodt von Fircks Stiftung. Die Dame hat damals eine Stiftung gegründet für Frauen, für junge Frauen mit Brustkrebs und für ihre Kinder. Sie hatte selber auch Brustkrebs, auch einen schlimmen Brustkrebs und hat dann eben bei den Maßnahmen festgestellt, dass das für Kinder nicht so toll ist.
Es gab da diese Maßnahme "Gemeinsam gesund werden." Und es war halt schön, dass dann auch einmal viele junge Frauen zusammen waren, mit ihren Kindern, da gab es halt auch Kinderbetreuung, wenn ich da meine Anwendungen hatte und da habe ich sie dann auch das erste Mal abgegeben. Das war dann so Kindergartenvorlauf, sage ich einmal. Da hat sie dann auch zwischendurch einmal geweint und da war sie ja auch wirklich nur stundenweise, bis zum Mittag und dann hatte ich sie bei mir und dann halt nachmittags für meine Anwendungen. Aber das war dann wirklich so der Zeitpunkt, wo ich das erste Mal mehr Zeit für mich hatte.
Und das hat mir auch sehr gut getan. Gerade eben- also vor allem die Gespräche mit den anderen Frauen. Und das Besondere an dieser Maßnahme ist halt, dass die älteren Kinder da mit einbezogen werden in die Therapie. Meine noch nicht, die wurde natürlich nur betreut, aber die älteren Kinder haben dann auch Gesprächsgruppen und unternehmen etwas gemeinsam und das war schon-.

Und Sie halten das für eine gute Sache?

Ich halte das für eine sehr gute Sache, auf jeden Fall, also gerade, weil man eben auch einmal so unter sich ist. Und eben auch einmal mit jungen Frauen zusammenkommt, die auch ähnliche Probleme haben.