Drei Jahre nach der Erkrankung wurde Melanie Thiel ungeplant schwanger: Ein kleines Wunder, sagt sie.
Bis ich dann im August häufig Unwohlsein hatte. Also ich hatte Magenschmerzen und mir war halt nicht so gut, also leicht übel. Und mein Mann hatte schon Sorge, dass es jetzt irgendwie mit Magen-Darm- also irgendwie wollte er mich zum Arzt schicken, dass ich da doch lieber mal eine Untersuchung machen lasse, auch hinsichtlich Krebs. Nicht, dass es Magen-Darm-Krebs ist oder irgendetwas. Zu dem Arzt musste ich dann gar nicht mehr gehen, weil es ein Schwangerschaftstest auch getan hat und es kam dann heraus, dass ich schwanger bin. Völlig überraschend, völlig ungeplant, ungewollt- ich hatte nie etwas gegen ein drittes Kind, aber es war überhaupt nicht forciert und es war mehr oder weniger ein Unfall. Und da ja die Ärzte auch gesagt haben, die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, ist ziemlich gering, haben wir es auch vielleicht etwas- waren wir etwas unvorsichtig, sagen wir es so.
Ja und dann war natürlich- die Freude bei mir war dann doch recht groß, weil ich das schon als kleines Wunder erachtet habe, nach dieser ganzen Geschichte tatsächlich auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Mein Mann war währenddessen nicht so begeistert war, weil der Krebs damals ja acht Monate nach der Geburt meiner zweiten Tochter gekommen war. Und er hatte Angst, dass es vielleicht doch irgendwie mit der Schwangerschaft- oder auch danach irgendwie wieder etwas passieren könnte. Und mein Arzt, der ist jetzt auch nicht vor Begeisterung im Dreieck gesprungen, aber es waren ja knapp drei Jahre vorbei. Und man sagt ja, drei Jahre nach Ersterkrankung- also wenn nicht in den ersten drei Jahren nach der Erkrankung wieder etwas auftritt, ist die Wahrscheinlichkeit auch geringer, wieder an Krebs zu erkranken. Also ich glaube, die Rückfallquote oder die Rückfallgefahr ist in den ersten drei Jahren am höchsten und die hatte ich ja gerade hinter mir. Deswegen war für mich das auch- war auch keine Angst da, dass ich jetzt wieder an Krebs erkranke. Aber es war zumindest ein großes Thema.
Also meine Mutter war auch besorgt, die war der Meinung, ich sollte mir das überlegen, ob wir das Kind wirklich wollen und nicht, dass mit dem Kind auch etwas wäre. Daraufhin bin ich dann zu einer Humangenetikerin gegangen. Ich war auch vorher schon einmal bei einer Humangenetikerin, habe mich testen lassen, während- nein, ich glaube, es war kurz nach der Chemotherapie. Da ich ja zwei Töchter habe, wollte ich wissen, ob ich dieses BRCA-Gen in mir trage und der Test war zum Glück negativ. Also zum Glück- wenn es halt anders gewesen wäre, hätte ich auch damit leben müssen, aber ich trage das Gen zumindest nicht in mir. Auf Wunsch meines Mannes und meiner Mutter bin ich dann noch einmal zu einer Humangenetikerin und habe mir sagen lassen, dass für das ungeborene Kind eigentlich keine Gefahr besteht, da die Eizellen während der Chemotherapie ruhen und die sich dann nicht teilen und somit auch nichts von der Chemo abkriegen müssten.
Und wir haben dann- also ich habe dann entschieden, dass ich das Kind behalten will. Wie gesagt, das ist ein Wunder und das wird schon alles gut gehen. Und wir haben dann zur Sicherheit auch, obwohl ich noch unter 35 war, auch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, um sicher zu gehen, dass das Kind diese typischen- die haben zwar nichts mit einer Krebs- oder Chemobehandlung zu tun- aber da haben wir auch ausgeschlossen oder zumindest- ich weiß nicht, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, wie man es ausschließen kann, aber wir haben halt sämtliche Tests machen lassen, die möglich sind und dabei kam immer heraus, dass das Kind nichts hat.
Und dabei kam auch raus, dass es ein Junge wird, was ich mir natürlich am sehnlichsten gewünscht hatte nach zwei Mädchen. Und lange Rede, kurzer Sinn, am [Datum] kam dann unser Sohn zur Welt. Völlig gesund, auch ohne Komplikationen oder irgendetwas und mittlerweile ist er ja auch schon über ein Jahr alt und ich bin immer noch gesund. Somit waren zumindest die Befürchtungen völlig grundlos. Also da ist unser kleines Wunder dann tatsächlich in unser Leben geplatzt und hält uns auch gut auf Trab und macht mich jeden Tag glücklich, genau wie die anderen zwei auch. Also da kann ich nur jeder Frau sagen, die Angst hat, dass man danach keine Kinder mehr kriegen kann: Also wenn es vorgesehen ist, dann klappt das auch. Wenn eine höhere Macht das bestimmt hat, dann wird das auch. Also da sollte man nur nie aufgeben. Wenn es sogar passiert, ohne dass man es plant.
Ja und dann war natürlich- die Freude bei mir war dann doch recht groß, weil ich das schon als kleines Wunder erachtet habe, nach dieser ganzen Geschichte tatsächlich auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Mein Mann war währenddessen nicht so begeistert war, weil der Krebs damals ja acht Monate nach der Geburt meiner zweiten Tochter gekommen war. Und er hatte Angst, dass es vielleicht doch irgendwie mit der Schwangerschaft- oder auch danach irgendwie wieder etwas passieren könnte. Und mein Arzt, der ist jetzt auch nicht vor Begeisterung im Dreieck gesprungen, aber es waren ja knapp drei Jahre vorbei. Und man sagt ja, drei Jahre nach Ersterkrankung- also wenn nicht in den ersten drei Jahren nach der Erkrankung wieder etwas auftritt, ist die Wahrscheinlichkeit auch geringer, wieder an Krebs zu erkranken. Also ich glaube, die Rückfallquote oder die Rückfallgefahr ist in den ersten drei Jahren am höchsten und die hatte ich ja gerade hinter mir. Deswegen war für mich das auch- war auch keine Angst da, dass ich jetzt wieder an Krebs erkranke. Aber es war zumindest ein großes Thema.
Also meine Mutter war auch besorgt, die war der Meinung, ich sollte mir das überlegen, ob wir das Kind wirklich wollen und nicht, dass mit dem Kind auch etwas wäre. Daraufhin bin ich dann zu einer Humangenetikerin gegangen. Ich war auch vorher schon einmal bei einer Humangenetikerin, habe mich testen lassen, während- nein, ich glaube, es war kurz nach der Chemotherapie. Da ich ja zwei Töchter habe, wollte ich wissen, ob ich dieses BRCA-Gen in mir trage und der Test war zum Glück negativ. Also zum Glück- wenn es halt anders gewesen wäre, hätte ich auch damit leben müssen, aber ich trage das Gen zumindest nicht in mir. Auf Wunsch meines Mannes und meiner Mutter bin ich dann noch einmal zu einer Humangenetikerin und habe mir sagen lassen, dass für das ungeborene Kind eigentlich keine Gefahr besteht, da die Eizellen während der Chemotherapie ruhen und die sich dann nicht teilen und somit auch nichts von der Chemo abkriegen müssten.
Und wir haben dann- also ich habe dann entschieden, dass ich das Kind behalten will. Wie gesagt, das ist ein Wunder und das wird schon alles gut gehen. Und wir haben dann zur Sicherheit auch, obwohl ich noch unter 35 war, auch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, um sicher zu gehen, dass das Kind diese typischen- die haben zwar nichts mit einer Krebs- oder Chemobehandlung zu tun- aber da haben wir auch ausgeschlossen oder zumindest- ich weiß nicht, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, wie man es ausschließen kann, aber wir haben halt sämtliche Tests machen lassen, die möglich sind und dabei kam immer heraus, dass das Kind nichts hat.
Und dabei kam auch raus, dass es ein Junge wird, was ich mir natürlich am sehnlichsten gewünscht hatte nach zwei Mädchen. Und lange Rede, kurzer Sinn, am [Datum] kam dann unser Sohn zur Welt. Völlig gesund, auch ohne Komplikationen oder irgendetwas und mittlerweile ist er ja auch schon über ein Jahr alt und ich bin immer noch gesund. Somit waren zumindest die Befürchtungen völlig grundlos. Also da ist unser kleines Wunder dann tatsächlich in unser Leben geplatzt und hält uns auch gut auf Trab und macht mich jeden Tag glücklich, genau wie die anderen zwei auch. Also da kann ich nur jeder Frau sagen, die Angst hat, dass man danach keine Kinder mehr kriegen kann: Also wenn es vorgesehen ist, dann klappt das auch. Wenn eine höhere Macht das bestimmt hat, dann wird das auch. Also da sollte man nur nie aufgeben. Wenn es sogar passiert, ohne dass man es plant.