Manuela Weber überlegt, in ein Hospiz zu gehen und spricht mit ihrem Therapeuten über das Sterben.
Also ich gehe da so, sagen wir einmal, so mutig rein und ich sage mir, ich muss mich damit befassen und habe mich auch befasst. Ja. Und mit dem Lebensende: Also ein ganz großer Pluspunkt ist bei mir, weil ich ja nun krank bin, zu denjenigen, die alt sind und dann vielleicht in ihrer Wohnung dahin siechen oder im Pflegeheim, wie es meine Mutter nämlich musste, fünf Jahre ist sie im Pflegeheim gewesen, weil sie sich nicht mehr alleine versorgen konnte. Das entfällt bei mir, das ist wunderbar, weil ich kann in ein Hospiz gehen oder auf eine Palliativstation. Die meisten Menschen haben die Möglichkeit nicht, die wissen ja vorher nicht, wann sie sterben und können ja nicht sagen: Also der hat nur noch drei oder fünf Monate. Und deswegen kommt das nie in Frage. Also wie meine Mutter, die hätte dieses Angebot nicht annehmen können. Und das finde ich eigentlich relativ beruhigend. Einerseits natürlich nur, ich meine, wenn ich die Wahl hätte, hätte ich lieber die fünf Jahre im Pflegeheim genommen, aber es ist beruhigend. Und natürlich neunzig werde, sonst nicht die fünf Jahre, ja.
Haben Sie da Beistand, vielleicht Seelsorge? Also gerade für das Sprechen über den Tod?
Teilweise mache ich das mit meinem Gesprächstherapeuten. Auch manchmal mit einer Freundin, die bei mir im Chor ist, die beschäftigt sich auch damit, weil sie irgendwie denkt, sie möchte freiwillig aus dem Leben scheiden, wenn sie meint, das Leben würde nur noch negative Ereignisse produzieren. Dass sie nicht mehr laufen kann, ohne groß zu leiden, sondern sie hätte keine Perspektive mehr. Dann hat sie sich bei einem Sterbehilfeverein angemeldet. Die ist jetzt 71 und hat gesagt: "Naja, vielleicht wird es mir eines Tages so ergehen, dass ich den Schritt doch nicht wage." Aber sie möchte die Möglichkeit haben. Und mit der kann ich darüber sprechen, weil sie ganz offen über solche Dinge spricht. Ja.
Und sonst eigentlich eher- Also manchmal spreche ich das auch im Freundinnenkreis an, aber ich merke, dass ich das nicht zu häufig machen darf, weil das Thema nicht angenehm ist für die. Also ich glaube, das ist für mich weniger unangenehm, als für die, obwohl ich ja wohl eher so ein bisschen auf die Zeituhr gucken muss. Und weil ich mich schon öfter mal damit befasst habe.
Haben Sie da Beistand, vielleicht Seelsorge? Also gerade für das Sprechen über den Tod?
Teilweise mache ich das mit meinem Gesprächstherapeuten. Auch manchmal mit einer Freundin, die bei mir im Chor ist, die beschäftigt sich auch damit, weil sie irgendwie denkt, sie möchte freiwillig aus dem Leben scheiden, wenn sie meint, das Leben würde nur noch negative Ereignisse produzieren. Dass sie nicht mehr laufen kann, ohne groß zu leiden, sondern sie hätte keine Perspektive mehr. Dann hat sie sich bei einem Sterbehilfeverein angemeldet. Die ist jetzt 71 und hat gesagt: "Naja, vielleicht wird es mir eines Tages so ergehen, dass ich den Schritt doch nicht wage." Aber sie möchte die Möglichkeit haben. Und mit der kann ich darüber sprechen, weil sie ganz offen über solche Dinge spricht. Ja.
Und sonst eigentlich eher- Also manchmal spreche ich das auch im Freundinnenkreis an, aber ich merke, dass ich das nicht zu häufig machen darf, weil das Thema nicht angenehm ist für die. Also ich glaube, das ist für mich weniger unangenehm, als für die, obwohl ich ja wohl eher so ein bisschen auf die Zeituhr gucken muss. Und weil ich mich schon öfter mal damit befasst habe.