Manuela Weber fragt sich angesichts ihrer Diagnose mit Metastasen, ob sich Umziehen noch lohnt.
Das ist auch so, wenn ich das noch einmal einflechten darf, die Zukunftspläne, die werden auch ganz anders. Ich habe ja vorhin gesagt, ich würde am liebsten umziehen, weil die Miete so teuer ist. Ich denke zusätzlich: Das weiß ich gar nicht, ob sich das lohnt. Also wenn ich für drei Jahre diesen großen Aufwand des Umzuges mache beispielsweise oder für ein oder für zwei oder ich sage jetzt einmal drei Jahre, dafür lohnt sich das nicht und das habe ich sogar einmal jemandem gesagt. Und in einer Gruppe habe ich das sogar einmal gesagt: "Ich möchte gerne umziehen, aber ich bin mir nicht sicher, ich weiß nicht, ob sich das lohnt." Und daraufhin haben die ganz entsetzt reagiert: "Mensch, mach doch nicht alles kaputt. Natürlich lohnt sich das."
Und ich habe mich da auch ganz schlecht gefühlt, weil ich dachte, ich habe im Grunde genommen irgendetwas gesagt, was ich normalerweise nicht so schnell jemandem sage, um die Atmosphäre nicht zu verderben oder den nicht in Verlegenheit zu bringen. Und da konnte ich das aber einmal sagen, weil die Atmosphäre so war und die haben sich unangenehm berührt gefühlt. Und daran merkt man, dass die, obwohl es ganz nette Frauen waren, dass die nicht wissen, worum es da eigentlich geht.
Und das ist genauso mit allen möglichen Sachen, die ich mir anschaffe oder einen Kühlschrank, den ich mir neu anschaffen wollte, wegen der Energiesparkosten und da habe ich mir das ausgerechnet und habe gedacht: Wenn der noch so und so viele Jahre läuft und ich kaufe mir jetzt einen neuen Kühlschrank, kostet es so und so viel, würde ich gar nicht- würde sich gar nicht amortisieren. Solche Sachen denke ich in Abständen immer wieder und die ganzen Lebenspläne, die ich- Auch wenn ich mir mal theoretisch durchdenke: Wenn du jetzt umziehen würdest, dann würdest du näher in der Stadt wohnen und vielleicht die U-Bahn vor der Tür oder einen Bus vor der Tür haben und dann kannst du auch die oder den besser besuchen und so, machst du dann vielleicht mehr, als da immer zur U-Bahn zu rennen und so etwas. Wenn ich mir das dann so ausfantasiere, dann denke ich: Ach, das ist ein schönes Gefühl.
Aber ich habe den Antrieb aus diesem Grunde nicht oder auch aus diesem Grunde nicht, weil ich berechtigter Weise nicht sicher sein kann, dass sich das lohnt. Und das verstehen auch viele nicht, dass man so denken kann.
Die denken vielleicht, es ist Pessimismus oder so. Aber vielleicht sollte ich auch gar nicht daran denken, vielleicht einfach umziehen. Ich meine, vor sechs Jahren habe ich ja auch nur noch zwei Jahre gehabt und da habe ich wirklich schon einmal gesagt, wenn ich vor sechs Jahren - gut, vor sechs Jahren, da war ich noch ganz neu krank, da war ich von der Operation noch geschwächt, also vor fünf Jahren - wenn ich vor fünf Jahren gewusst hätte, ich lebe noch fünf Jahre und vielleicht noch mehr, aber fünf Jahre garantiert, dann hätte ich es vielleicht gemacht, den Umzug oder eine andere Veränderung in Angriff genommen. Aber ich habe immer gedacht, es lohnt sich nicht, weil ich ja immer diese zwei Jahre im Kopf hatte oder habe. Also das verändert sehr. Ja.
Und ich habe mich da auch ganz schlecht gefühlt, weil ich dachte, ich habe im Grunde genommen irgendetwas gesagt, was ich normalerweise nicht so schnell jemandem sage, um die Atmosphäre nicht zu verderben oder den nicht in Verlegenheit zu bringen. Und da konnte ich das aber einmal sagen, weil die Atmosphäre so war und die haben sich unangenehm berührt gefühlt. Und daran merkt man, dass die, obwohl es ganz nette Frauen waren, dass die nicht wissen, worum es da eigentlich geht.
Und das ist genauso mit allen möglichen Sachen, die ich mir anschaffe oder einen Kühlschrank, den ich mir neu anschaffen wollte, wegen der Energiesparkosten und da habe ich mir das ausgerechnet und habe gedacht: Wenn der noch so und so viele Jahre läuft und ich kaufe mir jetzt einen neuen Kühlschrank, kostet es so und so viel, würde ich gar nicht- würde sich gar nicht amortisieren. Solche Sachen denke ich in Abständen immer wieder und die ganzen Lebenspläne, die ich- Auch wenn ich mir mal theoretisch durchdenke: Wenn du jetzt umziehen würdest, dann würdest du näher in der Stadt wohnen und vielleicht die U-Bahn vor der Tür oder einen Bus vor der Tür haben und dann kannst du auch die oder den besser besuchen und so, machst du dann vielleicht mehr, als da immer zur U-Bahn zu rennen und so etwas. Wenn ich mir das dann so ausfantasiere, dann denke ich: Ach, das ist ein schönes Gefühl.
Aber ich habe den Antrieb aus diesem Grunde nicht oder auch aus diesem Grunde nicht, weil ich berechtigter Weise nicht sicher sein kann, dass sich das lohnt. Und das verstehen auch viele nicht, dass man so denken kann.
Die denken vielleicht, es ist Pessimismus oder so. Aber vielleicht sollte ich auch gar nicht daran denken, vielleicht einfach umziehen. Ich meine, vor sechs Jahren habe ich ja auch nur noch zwei Jahre gehabt und da habe ich wirklich schon einmal gesagt, wenn ich vor sechs Jahren - gut, vor sechs Jahren, da war ich noch ganz neu krank, da war ich von der Operation noch geschwächt, also vor fünf Jahren - wenn ich vor fünf Jahren gewusst hätte, ich lebe noch fünf Jahre und vielleicht noch mehr, aber fünf Jahre garantiert, dann hätte ich es vielleicht gemacht, den Umzug oder eine andere Veränderung in Angriff genommen. Aber ich habe immer gedacht, es lohnt sich nicht, weil ich ja immer diese zwei Jahre im Kopf hatte oder habe. Also das verändert sehr. Ja.