Manuela Weber wünscht sich, dass keiner zu ihr sagt, „Du schaffst das schon“.
Also die Botschaft ist, was ich mir eigentlich wünsche- Ja, wie soll ich das sagen? Nein, da kann ich jetzt keine Antwort darauf geben, ich kann nur sagen, was ich mir überhaupt von meinen Mitmenschen wünsche, ist, wenn ich jetzt zum Beispiel sage: "Ich habe Angst, dass ich bald sterben werde." Oder: "Ich habe Angst, dass der Krebs weiter fortschreitet." Oder: "Ich habe Angst vor der Zukunft." Und so weiter. Dass dann keiner sagt: "Och, Du schaffst das doch. Du hast doch schon die sechs Jahre hinter Dir. Und bei Dir glaube ich nicht, dass Du so schnell stirbst." Und so weiter. Ich möchte erst einmal die Anerkennung haben, dass ich krank bin. Das ist vielleicht so ein Wort: "Ich kann mir vorstellen, dass Dir das Angst macht und ich wünsche Dir, dass das noch lange geht, aber dass Du solche Gedanken hast, kann ich mir vorstellen und ich kann mir vorstellen, dass das schwer für Dich ist."
Das höre ich praktisch ganz selten, immer nur dieses: "Das schaffst Du. Du bist doch stark." Und vor allen Dingen sagt der dann von sich: "Ich könnte das nicht." Und das muss ich mir anhören und sagen: Ich bin in dieser Situation und möchte eigentlich die Anerkennung dafür erst einmal haben oder die Einfühlung dafür, dass ich jetzt in dieser Situation bin. Es gibt also Situationen, wo Leute, Freundinnen, nette Freundinnen dann irgendwie, das war einmal so, einen Artikel lesen von einem, der krebskrank war und der dann erzählt hat, wie schlecht es ihm ging. Irgendwie kamen wir da zufällig darauf und da sagt die eine: "Ja, wenn man davon betroffen ist, dann ist es noch einmal viel schlimmer." Und schaut mich dabei an und merkt gar nicht, dass ich auch betroffen bin. Hat also diesen Mann, der da geschrieben hatte, bemitleidet. Und das hat mir wehgetan.
Irgendwie möchte ich gerne die Anerkennung haben oder sagen wir einmal das Mitgefühl, dass ich krank bin und darauf kann dann folgen, wenn einer dann sagt: "Du, ich kann mir das total vorstellen, dass Du Dich nicht wohl fühlst." Wenn er dann sagt: "Aber was haben wir denn da für Möglichkeiten oder was hast Du für Möglichkeiten? Und ich wünsche Dir, dass Du die Möglichkeiten alle ausschöpfen kannst und dass Du viel Glück hast." Das wäre etwas Anderes. Aber immer dieses "Kopf hoch, Du schaffst das schon." Das macht mich nur allein, einsam.
Das höre ich praktisch ganz selten, immer nur dieses: "Das schaffst Du. Du bist doch stark." Und vor allen Dingen sagt der dann von sich: "Ich könnte das nicht." Und das muss ich mir anhören und sagen: Ich bin in dieser Situation und möchte eigentlich die Anerkennung dafür erst einmal haben oder die Einfühlung dafür, dass ich jetzt in dieser Situation bin. Es gibt also Situationen, wo Leute, Freundinnen, nette Freundinnen dann irgendwie, das war einmal so, einen Artikel lesen von einem, der krebskrank war und der dann erzählt hat, wie schlecht es ihm ging. Irgendwie kamen wir da zufällig darauf und da sagt die eine: "Ja, wenn man davon betroffen ist, dann ist es noch einmal viel schlimmer." Und schaut mich dabei an und merkt gar nicht, dass ich auch betroffen bin. Hat also diesen Mann, der da geschrieben hatte, bemitleidet. Und das hat mir wehgetan.
Irgendwie möchte ich gerne die Anerkennung haben oder sagen wir einmal das Mitgefühl, dass ich krank bin und darauf kann dann folgen, wenn einer dann sagt: "Du, ich kann mir das total vorstellen, dass Du Dich nicht wohl fühlst." Wenn er dann sagt: "Aber was haben wir denn da für Möglichkeiten oder was hast Du für Möglichkeiten? Und ich wünsche Dir, dass Du die Möglichkeiten alle ausschöpfen kannst und dass Du viel Glück hast." Das wäre etwas Anderes. Aber immer dieses "Kopf hoch, Du schaffst das schon." Das macht mich nur allein, einsam.