Zu erfahren, dass sie ein Rezidiv und Metastasen hat, war für Julia Bring die Hölle. Sie bekam ein Schlafmittel.
Jetzt würde ich Sie gerne noch einmal fragen zu diesem Moment, wo Sie die zweite Diagnose bekommen haben. Sie wussten ja ungefähr, was auf Sie zukommt.
Ich habe gedacht, ich sterbe. Für mich war das die Hölle. Für mich war das so, als wenn so ein riesengroßes Loch aufgeht und ich da reinfalle und nicht mehr rauskomme. Ich wollte nicht. Ich habe nur gedacht: Oh mein Gott, das gibt es doch nicht. Die Anfangszeit war sehr schwer. Ich habe sehr viel geheult. Ich habe es auch alles rausgelassen. War eigentlich egal, wo ich war und ich musste heulen, ich habe geheult.
Als ich zum Ultraschall gegangen bin und der Arzt schon sagte, das gefällt ihm nicht, was er da sieht. Er hat nicht ausgesprochen, was es ist, er hat nur gesagt, ihm gefällt nicht, was er sieht, wusste ich für mich, was es ist. Und ich wusste im Prinzip schon, was auf mich zukommt. Ich habe nur gedacht: Das gibt es nicht. Du musst noch einmal durch diese Hölle durch und Du musst noch einmal jedes Mal gucken, wie es Dir geht und: Nein. Ich habe nur gedacht: Das willst Du eigentlich gar nicht.
Aber ich habe dann da gesessen mit meiner Mama und habe dann nur zu ihr gesagt: "So, zwar wenn ich nicht will, wenn ich das auch alles nicht gut finde", ich sage: "Attacke. Augen zu und durch." Ich sage: "Das letzte Mal haben wir hingekriegt, dann kriegen wir das auch noch hin." Ich sage: "Attacke." Ich sage: "Was soll es? Da müssen wir durch." Natürlich, war es nicht schön, aber für mich kam nicht infrage, dass ich aufgebe. Also für mich war ganz schlimm, als der Arzt mir sagte, dass an dem Haupttumor noch zwei Metastasen dran waren. Da war ich so fertig, ich habe eigentlich nur geheult im Krankenhaus, es war ja keiner da von meiner Familie.
Die mit mir auf dem Zimmer lagen, die haben mich zwar versucht, aufzufangen, aber ich war so am Ende, ich habe mich nicht mehr einbekommen. Ich habe zu den Schwestern nur gesagt: "So, ich brauche bitte irgendwelche Pillen, die mich ein bisschen runterfahren, die mich beruhigen." Ich sage: "Sonst kann ich die Nacht nicht schlafen." Ich sage: "Ich bin fertig." Ich sage: "Ich kann nicht mehr." Ich sage: "Ich drehe hier durch."
Und das musste ich erst alles so ein bisschen sacken lassen und als das dann gesackt war, ging es dann auch wieder, also dann kam ich damit eigentlich wieder recht gut klar. Nur die erste Zeit war schon echt übel. Ich habe mir gedacht: Das kann doch nicht wahr sein. Warum kannst Du jetzt nicht Ruhe haben? Ich war gerade wieder richtig schön am Arbeiten drin.
Ich habe gedacht, ich sterbe. Für mich war das die Hölle. Für mich war das so, als wenn so ein riesengroßes Loch aufgeht und ich da reinfalle und nicht mehr rauskomme. Ich wollte nicht. Ich habe nur gedacht: Oh mein Gott, das gibt es doch nicht. Die Anfangszeit war sehr schwer. Ich habe sehr viel geheult. Ich habe es auch alles rausgelassen. War eigentlich egal, wo ich war und ich musste heulen, ich habe geheult.
Als ich zum Ultraschall gegangen bin und der Arzt schon sagte, das gefällt ihm nicht, was er da sieht. Er hat nicht ausgesprochen, was es ist, er hat nur gesagt, ihm gefällt nicht, was er sieht, wusste ich für mich, was es ist. Und ich wusste im Prinzip schon, was auf mich zukommt. Ich habe nur gedacht: Das gibt es nicht. Du musst noch einmal durch diese Hölle durch und Du musst noch einmal jedes Mal gucken, wie es Dir geht und: Nein. Ich habe nur gedacht: Das willst Du eigentlich gar nicht.
Aber ich habe dann da gesessen mit meiner Mama und habe dann nur zu ihr gesagt: "So, zwar wenn ich nicht will, wenn ich das auch alles nicht gut finde", ich sage: "Attacke. Augen zu und durch." Ich sage: "Das letzte Mal haben wir hingekriegt, dann kriegen wir das auch noch hin." Ich sage: "Attacke." Ich sage: "Was soll es? Da müssen wir durch." Natürlich, war es nicht schön, aber für mich kam nicht infrage, dass ich aufgebe. Also für mich war ganz schlimm, als der Arzt mir sagte, dass an dem Haupttumor noch zwei Metastasen dran waren. Da war ich so fertig, ich habe eigentlich nur geheult im Krankenhaus, es war ja keiner da von meiner Familie.
Die mit mir auf dem Zimmer lagen, die haben mich zwar versucht, aufzufangen, aber ich war so am Ende, ich habe mich nicht mehr einbekommen. Ich habe zu den Schwestern nur gesagt: "So, ich brauche bitte irgendwelche Pillen, die mich ein bisschen runterfahren, die mich beruhigen." Ich sage: "Sonst kann ich die Nacht nicht schlafen." Ich sage: "Ich bin fertig." Ich sage: "Ich kann nicht mehr." Ich sage: "Ich drehe hier durch."
Und das musste ich erst alles so ein bisschen sacken lassen und als das dann gesackt war, ging es dann auch wieder, also dann kam ich damit eigentlich wieder recht gut klar. Nur die erste Zeit war schon echt übel. Ich habe mir gedacht: Das kann doch nicht wahr sein. Warum kannst Du jetzt nicht Ruhe haben? Ich war gerade wieder richtig schön am Arbeiten drin.