Heiner Töpfer betont die Relevanz von Studien zu Brustkrebs beim Mann.
Was die Behandlung betrifft eigentlich nicht, das war alles immer ganz okay. Da kann ich nur die drei Punkte unseres Netzwerks "Männer mit Brustkrebs" wiedergeben beziehungsweise an die Ärzte gerichtet einen. Schaut, dass es Studien gibt zum Brustkrebs beim Mann, vor allem was die hormonelle Geschichte betrifft. Operation und Bestrahlung kann man, denke ich, ruhig ähnlich machen oder genauso wie bei Frauen, aber die hormonelle Behandlung, die Östrogenblocker, die sollten schon auf Männer abgestimmt sein. Und da gibt es halt wenig Interesse von der Industrie oder von der Pharmawirtschaft, weil da so geringe Absatzchancen sind. Es sind 500 Männer in Deutschland ungefähr, die jährlich an Brustkrebs erkranken, und 50, 60 in Österreich. Also das ist sehr überschaubar. Deswegen gibt es auch wenige Studien darüber. Und das wäre aber wünschenswert, wenn es ein Funding für Studien gibt, die sich bei Brustkrebs beim Mann damit beschäftigen.