Elke Ferch war zur Gesundung in einer privaten Einrichtung ohne Klinikcharakter.

Und dann hatte ich ja die OP und diese psychischen Probleme, die mich wahnsinnig heruntergezogen haben, die sind also- Die waren nicht zu unterschätzen bei mir, das merke ich einfach jetzt, was jetzt abgelaufen ist und was damals abgelaufen ist. Und da war ich dann so down, dass ich im Oktober, November, Dezember- Im Januar war ich sechs Wochen in einer Privatklinik am [See in den Bayerischen Alpen] und das war für mich sehr positiv.
Ich wurde sehr, sehr, sehr gut aufgenommen, behandelt, die Schwestern waren einfühlsam. Es hieß zwar Privatklinik- es hieß zwar Klinik, aber es hatte keinen Klinikcharakter. Das ist etwas, was für mich persönlich jetzt wichtig ist. Ich hatte keine weißen Betten und keine weiße Bettwäsche und keinen Geruch nach Klinikgang und was weiß ich, sondern es waren ganz gemütlich bayerisch eingerichtete Zimmerchen, wie ein Hotelzimmer im Grunde genommen. Mit Balkon in einen schönen Garten, mit Bergkulisse, also es war vom Feinsten, kann ich sagen. Schon allein das war beitragend zur Gesundung. Dann ein super Essen nach Wahl, man konnte wählen, was man haben wollte: halbe, dicke, fette Portion, Fleisch, kein Fleisch. Es wurde auf einen selbst eingestellt und da ich am Anfang gar nichts essen konnte, das war aber letztendlich aufgrund der Psyche, mir hat das Ganze einfach so auf den Magen geschlagen, im wahrsten Sinne, dass ich nichts mehr essen konnte außer Reisbrei. (…)
Und die haben mich da also wirklich aufgepäppelt und wieder auf die Beine gestellt, das habe ich als sehr, sehr positiv empfunden und auch als sehr wichtig. Ich bin im Anschluss dann noch zwei, drei Mal dort gewesen. Ja, das war sehr gut. Was eben sehr hilfreich war, man hat nicht unbedingt immer über Krankheiten gesprochen. Das fand ich gut.