Dagmar Schiffer fände es gut, wenn Betroffene eine Patientinnen-Lotsin zur Seite hätten.
Das würde ich auch mitmachen. Wenn es so etwas gibt, dass man mitgeht, dass man eine Patientin zugeteilt bekommt, so sagt: "Die nächsten drei Wochen gehst du mit der zum Knochenszintigramm“, geht man einfach mit.
Und ich sehe ja, wie es da ist, wo ich da saß, wenn die Ehemänner mit sind. Die Ehemänner sitzen da und haben die Angst: „Verliere ich meine Frau?“ Die können die Frau nicht stützen. Die Frau aber- zehn habe ich da schon gesehen. Dann wollte der Mann die Frau beim letzten Mal aufmuntern. Die ist fast aus der Hose gesprungen, die wollte keine Aufmunterung.
Der Mann war dann völlig verunsichert. Dann hat man da so zwei verunsicherte Knubbel sitzen. Eine aggressive Situation entstand. Grauenvoll. Und ich denke mir, dass man dann sagt: "Wir haben Patientinnen." Jedes Brustzentrum, jeder Frauenarzt hat einen Stock von Patientinnen an der Hand, die sagen: "Ich mache das mit.“ Vielleicht gibt es auch noch eine kleine Fortbildung oder so etwas, ehrenamtlich. Klar ehrenamtlich, dass man dann da irgendwie ein bisschen geschult wird, so und dann geht man mit.
"Guten Tag, ich bin Frau Müller, ich habe diese Erkrankung schon hinter mir und ich begleite Sie jetzt die nächsten drei Wochen. So. Und morgen haben Sie Knochenszintigramm, da gehe ich mit, das kenne ich. Ich kenne den Arzt, da war ich auch." So, dass man so einen Lotsen, ein Patientinnen-Lotsen-Ding hat.
Ich mache das einfach mit, das würde ich dann auch mitmachen. Dass ich dann sage: "Ich gehe dann mit zur Untersuchung." Oder so. Oder einfach mal dasitzen. Einfach dasitzen. Man kennt das. Es ist anders, wenn jemand neben einem im Wartezimmer sitzt, der das kennt. Ich weiß das, ich habe das gemerkt, meine Freundin saß neben mir. Wo dann das Ergebnis von dieser Biopsie kam war ich ja bei meinem Frauenarzt, da war meine Freundin dabei. Die kannte meinen Blick, nicht weil sie meine Freundin ist, sondern weil sie meine Freundin mit Erfahrung ist.
Man kennt das einfach. Man weiß das. "Ja, das hatte ich auch. Ja." Man braucht gar nichts sagen, wir saßen da nebeneinander- die ging mit rein zum Frauenarzt, der kannte die mittlerweile auch, der begrüßte die auch mit Namen. Die war immer dabei bei diesen Sachen. Und das, so einen Patientinnen-Lotsen-Irgendetwas, einfach mitgehen, das ist ja nicht so viel. Eine Stunde mal oder zwei. Und dann halt, dass der Frauenarzt schon weiß, ich rufe die Frau Müller an. „Frau Müller, ich habe eine Patientin, die braucht Sie mal als Begleitung, würden Sie das machen?" Das man das ehrenamtlich macht.
Und dann offiziell, weil es ja auch immer eine Frage der Versicherung ist, wenn die jetzt auf dem Weg in das Krankenhaus umfällt, wer bezahlt das? Dass das so offiziell ist, wirklich: Wer ist bereit, als Lotsin tätig zu sein und die einfach zu begleiten?
Es gibt solche Konzepte schon.
Denke ich mir.
Das ist eine tolle Idee.
Und das müsste man einfach mal ins Leben rufen. In dem Brustzentrum, wo ich war, hat man diesen Verein gehabt, da musste man hin gehen. Da muss man aber hin gehen. Und wenn man fertig mit der Welt ist, geht man vielleicht nicht immer hin. Aber wenn der Arzt schon sagt: "Ich habe Ihnen als Lotsin die Frau Müller zugeteilt, eine Patientin von mir, die wird Sie mal begleiten, die kennt die Wege, da brauchen Sie gar nicht nachdenken." Dann ist es vielleicht ein bisschen einfacher. Also so etwas würde ich gut finden.
Ich hatte nur meine Freundin. Das braucht ja nicht Jede. Es gibt ja auch andere Frauen, die mit Freundinnen dahin kommen. Aber das Schlimmste, was ich immer erlebt habe, finde ich, das Schlimmste war mit den Ehemännern, weil die selber so unsicher waren. Also das fand ich immer gespenstisch, wenn da Frauen mit ihren Männern saßen, da dachte ich immer: Mein Gott, wenn ihr eine Freundin hättet, das wäre doch alles viel einfacher.
Und ich sehe ja, wie es da ist, wo ich da saß, wenn die Ehemänner mit sind. Die Ehemänner sitzen da und haben die Angst: „Verliere ich meine Frau?“ Die können die Frau nicht stützen. Die Frau aber- zehn habe ich da schon gesehen. Dann wollte der Mann die Frau beim letzten Mal aufmuntern. Die ist fast aus der Hose gesprungen, die wollte keine Aufmunterung.
Der Mann war dann völlig verunsichert. Dann hat man da so zwei verunsicherte Knubbel sitzen. Eine aggressive Situation entstand. Grauenvoll. Und ich denke mir, dass man dann sagt: "Wir haben Patientinnen." Jedes Brustzentrum, jeder Frauenarzt hat einen Stock von Patientinnen an der Hand, die sagen: "Ich mache das mit.“ Vielleicht gibt es auch noch eine kleine Fortbildung oder so etwas, ehrenamtlich. Klar ehrenamtlich, dass man dann da irgendwie ein bisschen geschult wird, so und dann geht man mit.
"Guten Tag, ich bin Frau Müller, ich habe diese Erkrankung schon hinter mir und ich begleite Sie jetzt die nächsten drei Wochen. So. Und morgen haben Sie Knochenszintigramm, da gehe ich mit, das kenne ich. Ich kenne den Arzt, da war ich auch." So, dass man so einen Lotsen, ein Patientinnen-Lotsen-Ding hat.
Ich mache das einfach mit, das würde ich dann auch mitmachen. Dass ich dann sage: "Ich gehe dann mit zur Untersuchung." Oder so. Oder einfach mal dasitzen. Einfach dasitzen. Man kennt das. Es ist anders, wenn jemand neben einem im Wartezimmer sitzt, der das kennt. Ich weiß das, ich habe das gemerkt, meine Freundin saß neben mir. Wo dann das Ergebnis von dieser Biopsie kam war ich ja bei meinem Frauenarzt, da war meine Freundin dabei. Die kannte meinen Blick, nicht weil sie meine Freundin ist, sondern weil sie meine Freundin mit Erfahrung ist.
Man kennt das einfach. Man weiß das. "Ja, das hatte ich auch. Ja." Man braucht gar nichts sagen, wir saßen da nebeneinander- die ging mit rein zum Frauenarzt, der kannte die mittlerweile auch, der begrüßte die auch mit Namen. Die war immer dabei bei diesen Sachen. Und das, so einen Patientinnen-Lotsen-Irgendetwas, einfach mitgehen, das ist ja nicht so viel. Eine Stunde mal oder zwei. Und dann halt, dass der Frauenarzt schon weiß, ich rufe die Frau Müller an. „Frau Müller, ich habe eine Patientin, die braucht Sie mal als Begleitung, würden Sie das machen?" Das man das ehrenamtlich macht.
Und dann offiziell, weil es ja auch immer eine Frage der Versicherung ist, wenn die jetzt auf dem Weg in das Krankenhaus umfällt, wer bezahlt das? Dass das so offiziell ist, wirklich: Wer ist bereit, als Lotsin tätig zu sein und die einfach zu begleiten?
Es gibt solche Konzepte schon.
Denke ich mir.
Das ist eine tolle Idee.
Und das müsste man einfach mal ins Leben rufen. In dem Brustzentrum, wo ich war, hat man diesen Verein gehabt, da musste man hin gehen. Da muss man aber hin gehen. Und wenn man fertig mit der Welt ist, geht man vielleicht nicht immer hin. Aber wenn der Arzt schon sagt: "Ich habe Ihnen als Lotsin die Frau Müller zugeteilt, eine Patientin von mir, die wird Sie mal begleiten, die kennt die Wege, da brauchen Sie gar nicht nachdenken." Dann ist es vielleicht ein bisschen einfacher. Also so etwas würde ich gut finden.
Ich hatte nur meine Freundin. Das braucht ja nicht Jede. Es gibt ja auch andere Frauen, die mit Freundinnen dahin kommen. Aber das Schlimmste, was ich immer erlebt habe, finde ich, das Schlimmste war mit den Ehemännern, weil die selber so unsicher waren. Also das fand ich immer gespenstisch, wenn da Frauen mit ihren Männern saßen, da dachte ich immer: Mein Gott, wenn ihr eine Freundin hättet, das wäre doch alles viel einfacher.