Während der Chemotherapie wurde Dagmar Schiffer naturheilkundlich begleitet.

Was ich noch sagen muss, ist: Als ich wusste, ich bin an Brustkrebs erkrankt, habe ich mich auch informiert - das sagten die mir auch in meinem Brustzentrum - wo man sich informieren kann, unter anderem auch bei der Deutschen Gesellschaft für biologische Krebsabwehr. Und da war ich und da las ich halt, was man zusätzlich zur schulmedizinischen Behandlung tun kann, was man an Naturheilkunde oder wie das auch immer alles heißt, machen kann. Und da habe ich gemerkt: Ich bin kein Mensch, der sich so gerne in alle möglichen Sachen einliest. Ich habe gerne Experten, deswegen war ich ja so froh über meinen Professor und das Brustzentrum, das waren meine medizinischen Experten, dann brauche ich das nicht alles selbst machen. Und ich hatte auch einen naturheilkundlichen Experten, schon seit 15 Jahren: meine Heilpraktikerin, die selber eine Krebserfahrung hatte, allerdings eine andere Krebserkrankung als ich, die war an Lungenkrebs erkrankt. Und die habe ich angerufen und dann habe ich gesagt: "Biologische Krebsabwehr." Das kannte sie alles, die ganzen Theorien, Mitochondrienzellen umkippen und was es da alles gibt, was man auch nachlesen kann auf den Seiten der Deutschen Gesellschaft für biologische Krebsabwehr. Das kannte die alles, das wusste die alles, dann habe ich gesagt: "Prima, dann kann ich das Lesen einstellen, dann machen Sie das jetzt für mich." Und die hat mich dann begleitet, die hat mir dann irgendwelche Sachen gespritzt, Faktor F und ah, was es da alles Wichtiges gibt. Und die sagte dann auch zu mir: "Das kann ich jetzt medizinisch nicht nachprüfen." Das war mir auch egal, die sagte dann zu mir, dass ich deswegen so gut durch die Chemo gekommen bin, weil ich diese ganzen begleitenden naturheilkundlichen Medikamente bekommen habe. Ist mir jetzt egal, ob das stimmt oder nicht, ich kann nur für meinen Teil sagen: Dadurch, dass ich mir eine Klinik gesucht habe, wo man Zeit hat, wo die Chemo wirklich in sieben Stunden in mich reinlaufen kann und nicht in zwei und vielleicht auch durch diese naturheilkundliche Begleitung, bin ich durch wunderbar durch die Chemo gekommen. (...)
Meine Heilpraktikerin hat mir Sachen gegeben, Spritzen und was nicht alles, die habe ich mitgenommen und dort habe ich mir dann eine Heilpraktikerin gesucht, die das da gemacht hat. In einer Arztpraxis im Übrigen, die auch zweigleisig fährt, also Naturheilkunde und Medizin zusammen. Das fand ich ganz gut, was ich ja auch eingangs mal gesagt habe: Man darf die Medizin nicht vernachlässigen. Auch wenn man selber abwehrend sagt: "Schulmedizin". Aber auf keinen Fall die Medizin vernachlässigen. Es ist mir wichtig, dass immer Ärzte dabei sind und auch meine Heilpraktikerin nicht sagt: "Chemo ist Teufelszeug", oder so etwas. Ich will beides haben und ich will, dass beide auch aufeinander gucken. Und so sagt das auch mein Professor: "Wenn es Ihnen hilft, machen Sie es. Um Himmels Willen." Er sagt: "Ich bin zu alt, um mich jetzt da in die Forschung reinzuarbeiten. Inwieweit wirkt das wirklich? Was macht das?" Wie auch immer, das würde ihn gar nicht interessieren, sondern wenn ich der Meinung sei, dass es mir hilft, dann soll ich es tun. Und so habe ich es auch gemacht. Ich habe mich dann auch naturheilkundlich begleiten lassen, auch da in der Pampa, wo meine Eltern wohnen.