Christiane Gertz ging offensiv vor und informierte gleich alle über ihre Diagnose.

Es gibt noch so einen Punkt, der für mich dann noch ganz wichtig war, wo ich im Nachhinein erst gemerkt habe, wie wichtig das war. Ich bin von Anfang an ganz offen damit umgegangen, dass ich Brustkrebs habe. Ich weiß es von anderen, da habe ich das immer erst sehr spät gehört, wenn sie es bekamen. Und dann ist man ja auch entsetzt und weiß überhaupt nicht, was man sagen soll: Hätte man etwas merken sollen?
Es gibt dann immer so einem- wo man erst einmal so sprachlos davor steht. Und bei mir war das so: Ich bin nicht der Typ, der aus seinem Herzen eine Mördergrube macht und ich habe gesagt: Brustkrebs ist weder ansteckend noch ehrenrührig, also kann man offen damit umgehen.
Offen hieß für mich sofort: Alle wussten Bescheid. Meine Schwester, die meine beste Freundin ist, sowie mein Mann, der das noch viel eher mitbekommen hat. Meine Tochter, alle Kollegen konnten das wissen. Ich habe ja sofort meinen [Terminplan] ändern müssen: "Hier, Notfall, Brustkrebs." Habe ich in den Betreff geschrieben - die Schockmaßnahme.