Brigitte Rose möchte nicht ohne Prothese sein und richtet sich mit ihrer Kleidung darauf ein.

Wenn ich tagsüber unterwegs bin, dann ist das nicht ständig ein Problem. Dann vergesse ich das auch. Es ist nicht so, dass ich ständig darüber nachdenke. Aber ich muss mir schon manchmal überlegen, was ich anziehe, wenn ich weiß, dass ich bestimmte Termine habe, wo ich mich häufiger runterbeugen muss, dann kann ich keine Dinge anziehen, die weit ausgeschnitten sind. Das geht einfach nicht. Denn dann würde man das sofort sehen. Weil diese Prothese ja nicht auf der Haut klebt, sondern sich dann trotz dieser Spezial-BHs eher nach vorne wölbt als die normale Brust. Und dann würde man sehen, dass da nichts ist. Deswegen muss ich gucken, was ich anziehe, wenn ich solche Termine habe. Zuhause ist es natürlich ein bisschen anders. Aber ich merke es auch, wenn wir irgendwo am Strand sind, das ist schon deutlich anders als vorher. Da gibt es Einschränkungen. Und das ist manchmal ziemlich lästig. Das ist nicht unbedingt angenehm, aber das ist im Moment erst einmal nicht zu ändern.

Also Sie sehen das erst einmal pragmatisch, das muss jetzt mit dem Handling mit dieser Prothese?

Ja, ohne geht es nicht. Also das kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen. Ich würde nicht ohne Prothese sein wollen. Und dann muss ich halt mit der Kleidung ein bisschen darauf achten. Und gerade im Sommer, wenn es warm ist ist es natürlich schwieriger. Ich habe ein paar Kleider, die ich nicht mehr anziehen kann. Oder ich müsste alles umändern lassen. Vielleicht lasse ich ja doch irgendwann einen Wiederaufbau machen und dann kann ich sie vielleicht wieder anziehen. Deswegen habe ich sie noch nicht entsorgt.