Als Bianca Winkler von Büro zu Büro ging, um ihre Diagnose mitzuteilen, erfuhr sie viel Anteilnahme.
Was ich gemacht habe auf der Arbeit war, dass ich da dachte, ich möchte jetzt nicht einfach so weg sein. Und irgendwie davor- also ich bin auch immer noch dorthin gegangen, aber als dann die Chemo anfing, habe ich dann eine Runde gemacht, von Büro zu Büro und habe es irgendwie nahezu allen, mit denen ich irgendwie ein Verhältnis hatte auch noch einmal gesagt. Das war echt ein ziemlich schwerer Gang irgendwie, weil ich so 15, 20 Mal das dann machte und mit jeder individuellen Reaktion umgehen musste. Aber es war echt gut. Also für mich war das richtig, das allen zu sagen und nicht einfach verschwunden zu sein und man tuschelt.
Ich wollte das nicht: "Hast Du schon gehört? Hat Chemo, hat irgendwie Krebs." Also irgendwie wollte ich das selber sagen. Ich wollte es selber sagen und ich wollte es jetzt nicht in der großen Runde, wo dann auch jeder irgendwie mich nur anhört, sondern ich wollte den Leuten auch irgendwie die Chance geben, dazu etwas zu sagen.
Und ich muss sagen, das war toll, also ich habe mich danach irgendwie mutig gefühlt, dass ich das gemacht habe und es war auch gut das gemacht zu haben. Und ich habe das Gefühl, dass es dadurch auch etwas sehr offenes hat, also dass die Kollegen auch mit mir darüber sprechen und mit mir damit umgehen. Und ich es nicht irgendwie jetzt sage und dass allen komisch ist, dass ich Krebs habe.
Das heißt, Sie haben keine schlechten Erfahrungen gemacht?
Gar nicht eigentlich, überhaupt nicht. Also Sie meinen damit, dass ich so schlechte Erfahrungen gemacht habe mit den Reaktionen? Na, ich war manchmal enttäuscht, dass ich vielleicht von manchen mehr Mitgefühl erwartet habe oder irgendwie manchmal nur so: "Ah ja. Ja, das ist ja echt blöd", so, das. Aber ich hatte keine schlechten Erfahrungen gemacht, nein. Höchstens irritierende zum Teil, aber eigentlich ganz viel Anteilnahme. Ganz viele haben geweint und waren da irgendwie sehr angegriffen, ja. Also nein, ich habe keine blöden Erfahrungen gemacht.
Ich wollte das nicht: "Hast Du schon gehört? Hat Chemo, hat irgendwie Krebs." Also irgendwie wollte ich das selber sagen. Ich wollte es selber sagen und ich wollte es jetzt nicht in der großen Runde, wo dann auch jeder irgendwie mich nur anhört, sondern ich wollte den Leuten auch irgendwie die Chance geben, dazu etwas zu sagen.
Und ich muss sagen, das war toll, also ich habe mich danach irgendwie mutig gefühlt, dass ich das gemacht habe und es war auch gut das gemacht zu haben. Und ich habe das Gefühl, dass es dadurch auch etwas sehr offenes hat, also dass die Kollegen auch mit mir darüber sprechen und mit mir damit umgehen. Und ich es nicht irgendwie jetzt sage und dass allen komisch ist, dass ich Krebs habe.
Das heißt, Sie haben keine schlechten Erfahrungen gemacht?
Gar nicht eigentlich, überhaupt nicht. Also Sie meinen damit, dass ich so schlechte Erfahrungen gemacht habe mit den Reaktionen? Na, ich war manchmal enttäuscht, dass ich vielleicht von manchen mehr Mitgefühl erwartet habe oder irgendwie manchmal nur so: "Ah ja. Ja, das ist ja echt blöd", so, das. Aber ich hatte keine schlechten Erfahrungen gemacht, nein. Höchstens irritierende zum Teil, aber eigentlich ganz viel Anteilnahme. Ganz viele haben geweint und waren da irgendwie sehr angegriffen, ja. Also nein, ich habe keine blöden Erfahrungen gemacht.