Annette Huber erledigt ihre Hausarbeit in kleinen Raten und wenn ihr Arm schwer wird, macht sie Übungen.

Mir fällt auch noch ein, bei der Kur hatten wir ja auch Ärztinnen und Ärzte, logisch, Onkologen, die uns auch regelmäßig untersucht haben, gewogen haben und Blut wurde uns abgezapft. Und die sagte dann, also bei mir ist das auch die rechte Seite, ich bin Rechtshänderin: "Also Bügeln, Fensterputzen, das können Sie jetzt alles vergessen in naher Zukunft." - (entrüstet) "Wie?" Da habe ich dann gesagt: "Wie? Das kann ich vergessen?" Dann sagte sie: "Das geht alles nicht mehr, das schwillt Ihnen dann an."
Und hier haben Viele auch Probleme mit dicken Armen, Gott sei Dank, ich nicht. Ich brauchte auch keine Lymphdrainage oder so etwas. Und irgendwann muss man ja einmal bügeln und ich habe das dann auch bemerkt beim Bügeln, wenn ich dann, weiß ich nicht, fünf Stücke gebügelt habe, dass ich dann schon gemerkt habe, dass der Arm schwer wird, dass dann doch diese Flüssigkeit eben nicht so abläuft, weil 14 Lymphknoten entnommen wurden, aber ich damit auch gut umgehen kann. Ich merke das dann: Mensch, jetzt hast Du, weiß ich nicht, fünf T-Shirts gebügelt, jetzt reicht es. Und uns wurden dann damals auch Übungen gezeigt, mit den Armen nach oben und mit den Händen eben ein bisschen pumpen.
Oder eben auch beim Fensterputzen, dass ich als Rechtshänder das dann schon gemerkt habe, wenn ich dann die Fenster geputzt habe: Oh, jetzt war es ein bisschen viel. Dann habe ich eben nur die Wohnzimmerfenster geputzt und dann eine Pause gemacht. Dann konnte man eben nicht die ganze Wohnung durchputzen, sondern ich habe eben gewartet und am nächsten Tag dann das andere Fenster gemacht.