Anke Schwartz muss sich als Genträgerin noch klar werden, ob sie sich beide Brüste abnehmen lässt.
Was unheimlich belastend ist, gerade weil ich der Genträger bin, ist natürlich auch, dass ich mir im Klaren werden muss, mir auch noch beide Brüste abnehmen zu lassen, damit ich mein Risiko senken kann. Denn das Risiko ist sehr hoch, dass ich erneut erkranken kann. Ich möchte das auch irgendwann machen lassen. Es ist aber auch nicht einfach. Man muss einen guten Arzt finden. Man muss eine gute psychologische Beratung dabei haben, weil ohne die wird es, denke ich mal, noch schwieriger. Ich habe das auch in der Reha besprochen. Bin dort auch wirklich auf verständnisvolle Ärzte und auch auf eine Psychologin gekommen, die mich da auch weiter unterstützt haben. Die das mit mir durchgegangen sind.
Letztendlich schiebe ich zwar die endgültige Entscheidung noch auf- die Entscheidung ist getroffen, aber ein wenig schiebe ich das Ganze natürlich jetzt noch vor mir her, damit ich erst einmal meinen Körper auch wieder ein bisschen Kraft tanken lassen kann. Ich hatte jetzt vier Operationen in zwei Jahren und irgendwann möchte man dann doch einmal ein Jahr ohne Operationen durchstehen. Das ist dann vielleicht auch einmal ganz schön.
Ich weiß, dass ich dieses Risiko bis zu meinem Lebensende tragen werde. Ich kann zwar etwas dazu tun, dass es nicht mehr ganz so hoch ist, aber ganz werde ich dieses Risiko nicht mehr reduzieren können. Das macht auch Angst. Das macht unsicher. Man kann es nicht immer an die Seite schieben. Man versucht es, so normal wie möglich zu leben, aber es bleibt einem und es wird auch bleiben. Das ist nichts, wo ich sagen kann, das ist wie jede andere Krankheit irgendwann einmal abgeschlossen. Das wird bei mir nie der Fall sein und das ist schon ein harter Gedanke, dem man sich auch stellen muss und versuchen muss, damit auch wirklich zu leben.
Letztendlich schiebe ich zwar die endgültige Entscheidung noch auf- die Entscheidung ist getroffen, aber ein wenig schiebe ich das Ganze natürlich jetzt noch vor mir her, damit ich erst einmal meinen Körper auch wieder ein bisschen Kraft tanken lassen kann. Ich hatte jetzt vier Operationen in zwei Jahren und irgendwann möchte man dann doch einmal ein Jahr ohne Operationen durchstehen. Das ist dann vielleicht auch einmal ganz schön.
Ich weiß, dass ich dieses Risiko bis zu meinem Lebensende tragen werde. Ich kann zwar etwas dazu tun, dass es nicht mehr ganz so hoch ist, aber ganz werde ich dieses Risiko nicht mehr reduzieren können. Das macht auch Angst. Das macht unsicher. Man kann es nicht immer an die Seite schieben. Man versucht es, so normal wie möglich zu leben, aber es bleibt einem und es wird auch bleiben. Das ist nichts, wo ich sagen kann, das ist wie jede andere Krankheit irgendwann einmal abgeschlossen. Das wird bei mir nie der Fall sein und das ist schon ein harter Gedanke, dem man sich auch stellen muss und versuchen muss, damit auch wirklich zu leben.