Angelika Keller fühlte sich den anderen Patientinnen in der Reha trotz Altersunterschieden und verschiedener Lebensumstände schnell sehr verbunden.
Ja, doch. Also wir hatten in der Reha dann eine Gruppe gebildet mit sechs, glaube ich, waren wir. Und da haben wir dann diese offenen Gespräche geführt und was unser Ziel ist und was da war mit so Stuhlkreis und dann in der Mitte waren dann irgendwelche Symbole, zum Beispiel Angst, Zufriedenheit oder viele verschiedene Ausdrücke und dann musste sich zum Beispiel jeder einen Zettel nehmen. So, und dann im Stuhlkreis fing das dann an. "Warum hast du Angst genommen?" "Ja, ich habe einfach Angst vor dieser Krankheit und ich komme da noch nicht mit klar." Und so musste jeder seine Meinung geben und das war zweimal die Woche eine dreiviertel Stunde und das hat mir sehr gut gefallen. Dann war das mal das oder dann waren das ohne irgendwelche Gegenstände, einfach offene, freie Gespräche. Sie hat dann eventuell ein Thema angesprochen, wir konnten uns da dann zu äußern, inwiefern das bei uns so war, und es war ja auch unterschiedlich. Es waren ja auch Frauen dabei, junge Frauen, wo die Brust tatsächlich abgenommen wurde. Andere, die haben dann nur ein Teilstück weg. Also es war halt sehr unterschiedlich von den Patienten her. Aber so vom Alter her muss ich sagen, war ich die Älteste. Ich habe sehr gestaunt, wie viele junge Mädchen das auch haben. Also unsere Truppe hinterher, diese fünf Personen, die auch immer so zusammen waren, also da war die Jüngste 27 und die Älteste war 43 oder 44. Ja, und dann kam ich mit 63. Ja, also sehr viele junge Patienten, muss man einfach sagen, bezüglich Brustkrebs auf der Onkologie jetzt. Sehr viele junge Frauen auch.