Die Sorgen von Angelika Kellers erwachsenen Kindern äußerten sich unterschiedlich, aber sie versuchte, allen die Angst zu nehmen.
Einige mehr und andere merktest du, die ziehen sich zurück. Da habe ich immer an meinen Bruder gedacht, der frisst auch immer alles in sich rein. Und wenn der alleine ist, der geht auch ganz viel spazieren, dann lässt er los, weißt du. Indem er entweder mit sich selber spricht oder der weint und so. Das macht er für sich alleine. Und so habe ich das bei einem meiner Söhne auch so. Die sagen dann nicht so das Allermeiste und fragen auch nicht so viel, aber man merkt, die arbeiten damit. Und wenn ich den dann mal alleine hatte, dann habe ich dann von mir aus gesagt, ich sag: "[Jüngerer Sohn], du brauchst keine Angst haben. Das wird alles sehr gut. Ich sage, positiv denken, positiv denken." "Mama, du immer mit deinem Positiv! Und wenn nicht? Wenn nicht, gibt es nicht." Ja. Aber der Jüngste ist das. Der hat da echt mit gekämpft. Und [Tochter] auch. Aber [Tochter] wurde dann immer durch ihren Mann beruhigt. Der ist auch Arzt. Und der hat dann immer gesagt, ja, bei den Brustkrebspatienten ist es tatsächlich schon so, dass sehr, sehr vielen geholfen werden kann. Dass es auch eine große Heilungsquote gibt und, und, und. Ich meine, es gibt immer welche, die da noch versterben, aber nicht mehr so, wie es früher war. Ja, und da hat sie sich dann auch immer so ein bisschen dran gemausert, wenn [Schwiegersohn] das gesagt hat. Und so hat sie es mir dann auch so ein bisschen übermittelt. Und von meiner Lebenseinstellung her habe ich, glaube ich, dann immer nur gesagt: "Ja [Tochter], das habe ich dir sofort gesagt. Ich schaffe das schon." Ja.