Für die junge Alina Schiller ist das Thema Tod und Sterben präsenter geworden.
Ich glaube, dass für mich zumindest das Thema Tod und auch Sterben sicherlich etwas greifbarer geworden ist so. Auch gerade, das merke ich halt auch gerade jetzt so in dem ganzen Bereich der jungen Zielgruppe. Ja, wir haben eine 80-prozentige Heilungschance, aber eben auch 20 Prozent, die eben halt sterben, und das merkt man halt schon auch. Also es gibt immer wieder Fälle, wo man einfach auch dann Leute, die palliativ eben eingestellt sind, mit denen man auch dann sicher Zeit verbringt, oder eben auch dann immer wieder halt Leute erlebt, die einfach dann sterben. Es ist aber auch etwas, ich glaube, ich kann damit besser umgehen als früher. Es macht mir halt nicht mehr so eine Angst, also gerade auch, wenn ich diese jungen Menschen sehe, wo ich aber auch manchmal merke so, krass, ja, die wissen, dass sie einfach wahrscheinlich in den nächsten Wochen, Monaten, Jahren irgendwann vielleicht dann von uns gehen, aber die sind irgendwie alle trotzdem noch so voller Lebensenergie und Lebensfreude und genießen das alles so und das finde ich total beeindruckend. Und ja, deswegen, also das sehe ich, glaube ich, heutzutage dann einfach entspannter. Und ich merke auch so für mich, doch, ich habe auch schon über meinen eigenen Tod dann in dem Sinne nachgedacht so ein bisschen, aber jetzt nie so ganz intensiv, weil es eigentlich auch nie so richtig das Thema war in dem Moment/ in der ganzen Zeit. Aber ich merke so für mich, also wenn jemand stirbt oder wenn ich halt merke, dass dann irgendwie so diese Trauer da ist, ich kann immer mitfühlen, total, aber ich lasse es halt nicht mehr so doll an mich ran. Also ich kann mich aber ganz gut abgrenzen, das finde ich einfach sehr hilfreich, also auch so im Alltag, mit anderen Menschen.