Bei Alina Schiller hat nur eine ursprüngliche Freundschaft gehalten.
Aber ja, und so bei den Freunden war es halt so, ich sag mal, ja, im ersten Moment sind alle angeblich für einen da und alle werden einen da durch begleiten. Letztendlich ist von den ganzen Freunden eine übriggeblieben, oder ja, so eineinhalb, sagen wir mal, die dann irgendwie mich wirklich durch die Zeit begleitet haben. Und mit einer davon bin ich bis heute noch eben befreundet. Das ist meine beste Freundin, die ist bis heute da geblieben. Aber es haben sich schon viele am Ende doch dann zurückgezogen. Und klar, ich bin halt auch jemand, ich will die Leute halt nicht nerven. Genau, es war halt so ein bisschen schwierig. Es ist auf jeden Fall sehr ernüchternd, wenn man halt plötzlich merkt, okay, dass einfach die Freunde dann doch nicht da sind und die Freunde halt doch einfach alle ihren Weg so weitergehen und einen nicht mitnehmen so richtig. Es ist natürlich auch klar, die haben natürlich alle ein anderes Leben gehabt, die waren irgendwie in ihren Jobs, die sind feiern gegangen, die sind in den Urlaub gefahren, alles Mögliche gemacht. Und die haben einfach gelebt. Ich meine, wir waren damals Mitte 20, da lebst du halt noch richtig, im Idealfall (lachend). Und ja, ich konnte halt nicht mitziehen. Also ich hatte dann immer freitags meine Chemo, da kannst du nicht mit feiern gehen hinterher. Und das war schon noch schade, wobei ich im Nachhinein sagen muss, ja okay, es sind halt aber keine richtigen Freunde, dann ist es gut. Ich habe jetzt heutzutage mir hinterher neue Freunde in dem Sinne gesucht, die sind toll, die sind super, die kennen auch meine Geschichte und sind aber voll interessiert und voll dabei und ja, mögen mich so, wie ich bin. Das ist das Allerwichtigste.