Nils Wildner hat in der Schule gelernt, mit seiner ADHS umzugehen.
Das ist, sage ich mal, sehr verschieden. Also, sage ich mal jetzt, bei mir kann ich sagen, ich habe irgendwie die Fähigkeit, ich bin zu großen Teilen sehr ruhig, wo man wirklich denken kann, ich bewege mich eigentlich gar nicht. Also nicht bewegen von Sport, sondern einfach ich zeige in der Schule keine Form von Bewegung. Ich bewege keinen Teil meines Körpers. Das heißt, dass ich einfach da bin und einfach nix mache, einfach Stille. Aber man hat immer Orte gehabt, wo man dann eben dann sagt: „Okay, hier bin ich ich, hier kann ich einfach mal." Also das hört sich jetzt an, als würde man sich in der Schule total verstellen oder allgemein. Aber wo man einfach eben sich nicht immer konzentrieren muss: „Okay ich muss jetzt ruhig sein, es ist Schule. Ich muss jetzt ruhig sein." Sondern man beginnt dann eben mehr zu reden. Man beginnt dann eben mehr sich zu bewegen, was dann mehr so beginnt mehr zu werden. Und was dann jetzt mit dem Alter voranbezogen sich einfach nur nicht in den Hintergrund tritt. Also es tritt schon, doch es tritt etwas in Hintergrund. Aber es gibt immer noch klare Aspekte, also nicht die Form, sondern die Häufigkeit zum Beispiel. Den Vorteil habe ich dadurch, dass bei mir auch – ich will nicht sagen akzeptiert worden ist und nicht nach dem Motto: „Okay, das ist jetzt böses ADHS, müssen es auskurieren." Sondern damit gelernt hat umzugehen. Das man eben auch da manche Probleme auch in den Griff bekommen konnte und aber mal Konzentration eben etwas ist, was schwieriger zu kontrollieren ist, wenn man es eben schwieriger kontrollieren kann: „Okay, ich muss mich jetzt konzentrieren." Ich muss jetzt noch die Kraft haben, die Motivation, aber auch die Konzentrationsfähigkeit haben, mich noch hinzusetzen, dadurch tritt das wahrscheinlich eher in den Vordergrund.