Nils Wildner stören die vielen Vorurteile über AD(H)S.
Ich denke wahrscheinlich ist es immer sehr verschieden von den Menschen. Also es gibt eben Menschen, wo man sagt, okay, die haben sich immer mit diesem Thema, die haben es irgendwann mal aufgefasst, vielleicht durch Medien. Die haben sich mal mit dem Thema beschäftigt. Die haben halt eben nur das Sachwissen, das was sozusagen, wo man sagen kann sachlich-wissenschaftlich: „okay das stimmt“. Was aber sozusagen nicht immer, wo man sagt, sie können halt sagen: „Ja, das heißt du bist jetzt nicht du, bist so." Aber man ist dann so oder so. Man wäre so. Wenn man sagt: „Okay, aus dem Prinzip stimmt das." Aber einfach dadurch, dass es beim ADHS immer diese Kernaspekte gibt. Und die Kernaspekte sind immer bekannt, aber es gibt eben viele verschiedene Ausrichtungen, wie die dann eben gehen und meistens werden halt die veröffentlicht. Also, das heißt im Alltag auf der Straße eben bekannt ist das wahrscheinlich immer, wenn man ADHS hat, das sind die kleinen Kinder. Also, ich denke meistens immer auch eher an kleine Kinder. Werden auch eher besprochen. Die sagen: „Können nicht still sitzen, sind anstrengend." Okay, also anstrengend jetzt nicht. Aber wenn sie in das Alter mehr kommen und dieser hyperaktive Punkt eher nach hinten gestellt wird und dann eher mit der Aufmerksamkeit in den Vordergrund kommen, wo man sagt: „Okay, die haben nur Probleme mit der Konzentration. Die haben gar keine Aufmerksamkeit." - Das so eben dann Schwerpunkte gesetzt werden und das verzerrt nicht. Das ist ein Teil davon, das ist eben nicht die ganze Wahrheit sagt man so, aber es ist auch keine Unwahrheit.