Der Wechsel auf eine Waldorfschule hatte einen positiven Effekt auf das Kind von Nele Ewert.
Also das Beste was wir machen konnten, war der Schulwechsel. Auch der Dritte wird auf die Waldorfschule gehen, egal ob mit oder ohne ADHS, darum geht es mir gar nicht. Ich bin einfach von dem Schulkonzept überzeugt. Ich muss ehrlich eingestehen, am Anfang hat der halt mit Bleistift geschrieben und hatte viele Papiere und Arbeitsblätter. Auf einmal hatte er nur Wachsmalstifte gehabt in der ersten Klasse und selbst in Mathematik hatte er einen bunten Rahmen außen rum und ein Bild dazu gemalt. Also es war schon komisch. Es war fremd. Aber ich finde die Lernen viel umfangreicher und Allgemeinwissen da. Und auch in diesen Epochen, wo die immer so ein Thema abarbeiten und dann erst wechseln: zum Beispiel haben die eine Epoche lang Englisch und Russisch, Englisch und Mathe und in der anderen Epoche Russisch und Deutsch irgendwie so. Und ich finde das ganz gut, wie sie das machen. Es ist keinesfalls so, wie viele behaupten, dass es dort keine Regeln gibt und dass die Kinder machen und lernen können, was sie wollen. Also die haben auch einen richtigen Stundenplan und so. Aber die Lehrer gehen mehr auf das jeweilige Kind ein.