Bei Melody Zander führte die Einschulung der Kinder zu einer deutlichen Steigerung der Symptome und dann auch zur Diagnose.
Okay, also ich denke so die erste Idee, dass Fiona eventuell ADHS haben könnte, kam ungefähr auf in der 1. Klasse. Da war Fiona sechs Jahre. Und sie ist im zweiten Halbjahr eingeschult worden, weil hier in der Kinderkrippe ein erneuter Personalwechsel anstand und ich mir gesagt habe, ich habe keine Lust mehr, dass jeden Monat da eine neue Erzieherin kommt. Ich nehme sie raus und tue sie in die Schule. Da habe ich dann festgestellt, Fiona sehr viel, doch ein bisschen anders ist, wie normale Kinder, dass sie nicht so die Norm ist. Wie zappelig sie ist und auch vom Schriftbild in der Schule, war sie eben so, dass das Schriftbild sehr krakelig war. Und auch die Bilder, wenn sie Prinzessinnen gemalt hat, also im Vergleich jetzt mit anderen. Ich hatte da den direkten Vergleich, den hatte ich vorher nicht und ich dachte mir: „Gut, es hätte mir schon früher auffallen können, dass sie einfach sehr sehr anstrengend war." Aber ich dachte mir okay, das ist eben so. Es gibt eben Kinder, die sind anstrengender und andere die sind es eben nicht. Gut, habe ich so akzeptiert und fertig. Aber wie gesagt, so in der 1. Klasse hatte ich eben den direkten Vergleich, weil die Bilder aufgehängt wurden. Und ich eben auch gemerkt habe, dass sie relativ rücksichtslos einfach nur ihr Ding durchzieht, sie ist auch in der Schule nicht sehr gut sitzen geblieben. Also sie wollte immer aufstehen und musste immer irgendwie zum Papierkorb laufen oder auf die Toilette oder was trinken.