Typische Anzeichen
Unsere Interviewpartnerinnen und -partner berichteten uns über verschiedene Anzeichen, hinter denen sie eine AD(H)S vermuteten: wenn beispielweise die Betroffenen als Babys viel geschrien haben und/oder als Kinder unaufmerksam und vergesslich waren bzw. Gefahren nicht richtig einschätzen konnten.
In einigen Familien kam schon sehr früh der Verdacht auf, dass das Kind „anders“ sei, manchmal schon im Kindergarten, spätestens aber in der Schule. Manche Eltern wurden von Anderen darauf hingewiesen, einige Eltern vermuteten selbst, dass „etwas nicht stimmen“ würde.
Alexia Schmid merkte immer wieder, dass sie von unterschiedlichen Geräuschen abgelenkt wird.
Theodor Wuttke beschreibt sehr anschaulich, wie es ist, ADHS zu haben.
Impulsivität, oft kombiniert mit geringer oder übersteigerter Aufmerksamkeit war ein häufiges Thema in den Interviews. Viele Eltern und Kinder betrachten allerdings dies nicht nur als Schwächen, sondern oft auch als Stärke oder als Ausdruck eines besonderen Charakters.