Akzeptanz und andere Umgangsformen
Unsere Interviewpartnerinnen und -partner gingen auf sehr unterschiedliche Art und Weise mit AD(H)S um. Je nach früheren Erfahrungen und sozialem Umfeld neigten sie zu einem offenen oder eher verschwiegenen Umgang mit AD(H)S. Die negative Berichterstattung in den Medien ließ einige „auf Nummer sicher gehen“: Menschen, die sie nicht so gut kannten, erzählten sie nicht von ihrer AD(H)S oder der ihrer Kinder.
Weil eine Bekannte wegen ihrer AD(H)S gehänselt wurde, verschweigt Tessa Ruth meist ihre Erkrankung.
Evelyn Zeh verschweigt ihre ADS, weil sie mit der Wahrheit schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Einige der Befragten waren jedoch von dem Verständnis ihrer Mitmenschen überrascht, wenn sie ihnen von ihrer AD(H)S oder der ihrer Kinder berichteten.
Verdrängung, Akzeptanz und andere Umgangsformen waren immer wieder Thema in den Interviews.
Veronika Hennings spricht über die Schwierigkeiten den richtigen Umgang mit ihrem Kind zu finden.
Als Fiona Zander einfach akzeptierte, dass sie anders ist, war ihr das eine große Hilfe.
Leopold Ruff glaubt, dass ein starker Wille gerade bei AD(H)S helfen kann.
Nils Wildner hat in der Schule gelernt, mit seiner ADHS umzugehen.
Wenn Sydney Epp ihre ADS verdrängt, kommen ihr seltener negative Gedanken.