Sich und Andere vor Ansteckung schützen
Nach dem offiziellen Ende der COVID-19-Pandemie im Mai 2023 und dem Wegfall der Schutzmaßnahmen berichteten viele unserer Interviewpartner*innen, dass sie bei Erkältungssymptomen einige der zuvor ergriffenen Maßnahmen in ihren Alltag übernommen hatten. Bei Auftreten von Erkältungssymptomen führten sie weiterhin Antigen-Schnelltests durch. Fiel der Test positiv aus, zogen sie sich während der akuten Erkrankung freiwillig zu Hause zurück. Auch innerhalb ihres Haushalts versuchten sie, Abstand zu halten, indem sie sich in separaten Räumen aufhielten oder FFP2-Masken trugen und Flächen desinfizierten. Ein wichtiges Anliegen blieb für die Mehrheit der Interviewpartner*innen der Schutz anderer vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2.
Agnes Voss begab sich bei ihrer COVID-19 Erkrankung im Dezember 2023 in selbstauferlegte Quarantäne.
Gleichzeitig äußerten einige Interviewpartner*innen ein Gefühl der Unsicherheit nach dem Wegfall der strengen Schutzmaßnahmen. Sie wussten nicht, wie sie sich während ihrer COVID-19-Erkrankung verhalten sollten, und fragten sich, welche Handlungen nun erlaubt oder verboten waren. In diesem Zusammenhang äußerten einige den Wunsch nach Orientierungshilfen im Umgang mit COVID-19 auch nach der Pandemie.
Viele Interviewpartner*innen betrachteten den Einsatz von FFP2-Masken als eine positive Neuerung zum Schutz vor Infektionen. Sie schilderten, dass FFP2-Masken mittlerweile in der Gesellschaft anerkannt und akzeptiert waren. Sie sahen darin eine gute Möglichkeit, sich selbst und andere nicht nur vor COVID-19, sondern auch vor anderen Infektionskrankheiten zu schützen.
Paula Hagedorn empfand die FFP2-Maske als positiv, um sich vor Infektionskrankheiten zu schützen.