Erfahrungen im Krankenhaus

In den Erzählungen teilten einige unserer Interviewpartner*innen ihre Erfahrungen während ihrer COVID-19-Erkrankung im Krankenhaus. Die Gründe für ihre Einweisung waren vielfältig. Einige bemerkten eine Verschlechterung ihrer Symptome während ihrer COVID-19-Erkrankung. Diese Erfahrungen finden Sie hier.

Andere erlebten Symptome wie Bauch- oder Brustschmerzen, die sie zunächst nicht mit einer COVID-19-Erkrankung in Verbindung brachten. Sie suchten zuerst Rat bei ihren Ehepartner*innen oder Bekannten, um das weitere Vorgehen zu klären. Anschließend kontaktierten sie ihre Hausärzt*innen, den ärztlichen Bereitschaftsdienst (116117) oder die Notrufnummer (112), um Unterstützung zu erhalten. Sie berichteten, dass sie zunächst mit Verdacht auf andere Erkrankungen wie Herzinfarkt mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden waren. Die Diagnose COVID-19 erhielten sie erst vor Ort. Schwerwiegende Erkrankungen wie Herzinfarkt bestätigten sich bei unseren Interviewpartner*innen nicht. Daher äußerten einige im Nachhinein ein schlechtes Gewissen, den Rettungswagen gerufen zu haben.

Im Januar 2024 schilderte Gerhard Thiele einem Freund seine Symptome, unter anderem einen vorangegangenen Schwächeanfall und entschloss sich, gemeinsam mit ihm, einen Rettungswagen zu rufen.

Martina Epp rief im Dezember 2023 den Notarzt aufgrund von Herzrasen sowie Atemnot. Sie wurde zunächst wegen Verdacht auf Herzbeschwerden ins Krankenhaus gebracht.

Martina Epp erzählte, dass ein behandelnder Arzt im Krankenhaus bemerkte, dass sie warm war, und daraufhin einen COVID-19-Test veranlasste.

Beate Kamp erlebte im März 2023 starke Schmerzen im Bauch- sowie Brustbereich und folgte dem Rat ihres Ehemannes, einen Rettungswagen zu rufen. Im Krankenhaus wurde auch die COVID-19-Erkrankung diagnostiziert.

Einige der Interviewpartner*innen wurden am Tag ihrer Einlieferung stationär aufgenommen. Sie berichteten von ihren Erfahrungen im Krankenhaus und den Behandlungen, die sie erhielten, darunter u.A. Infusionen mit Schmerzmitteln oder fiebersenkenden Medikamenten. Andere durften das Krankenhaus noch am selben Tag verlassen, da sich ihr Zustand verbessert hatte und nicht mehr besorgniserregend war. Einige berichteten auch, dass sie sich nach wenigen Tagen selbst entließen, insbesondere, wenn am Wochenende keine Behandlungen anstanden oder wenn sie sich einsam fühlten.

Martina Epp berichtete, dass sie im Dezember 2023 in einen Isolierraum gebracht und mit fiebersenkenden Mitteln behandelt wurde. Als auch ihr PCR-Test positiv ausfiel, wollte der Arzt ihr die Isolation im Krankenhaus ersparen und entließ sie nach Hause.

Anna Löffler erzählte von ihrem Krankenhausaufenthalt im Ausland im November 2022.

Anna Löffler bat nach einigen Tagen darum, aus dem Krankenhaus entlassen zu werden, da sie sich einsam fühlte und auch die Verständigung im Ausland für sie schwierig war..

Gerhard Thiele wurde an einem Freitag im Januar 2024 stationär aufgenommen. Da er über das Wochenende keinen Arzt zu Gesicht bekam, entließ er sich selbst.